Essen. Essen Light Festival bezieht auch den Dom und die Marktkirche ein. Die Lichtinstallationen locken Zehntausende in die Gotteshäuser.
Es kommt nicht mehr sehr häufig vor, dass die Menschen für den Besuch einer Kirche Schlange stehen. Das Essener Light Festival beschert dem Dom und der Marktkirche aber auch in diesem Jahr einen riesigen Zuspruch.
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„Salvator Mundi“ (Erlöser der Welt) heißt die Installation des Künstlerduos „SilentMOD“, die nach Angaben des Bistums schon über 50.000 Besucherinnen und Besucher ins Gotteshaus gelockt hat. Viele wollen ein Foto machen von der verchromten Christus-Figur, unter der sich im Dom-Eingang ein Spiegelball dreht. Der zaubert fliegende Lichtpunkte unter die Decke und an die Wände des Atriums wie in den Tanztempeln der 1970er, 80er oder 90er Jahre.
Gesamtkunstwerk aus Licht, Raum, Klang - und Duft
Einer zweiten Christusfigur begegnen die Besucher im Kirchenschiff. Anstelle des Chroms trägt diese Figur tausende kleine Spiegelquadrate auf dem Gewand, die bunte Laserstrahlen reflektieren. Zum Gesamtkunstwerk aus Licht, Raum und Klang gehört außerdem auch ein Duft, der in regelmäßigen Abstand den Kirchenraum erfüllt.
Bis zu 1000 Teelichter werden an einem Abend entzündet
Viele Besucher des Essen Light Festival würden sich im Dom nicht nur Zeit für ein Gebet oder einen Moment des Innehaltens nehmen, sondern auf den Altarstufen auch ein Teelicht entzünden. Das Team der Cityseelsorge „grüßgott“ käme beim Light Festival kaum mit dem Nachschub hinterher, heißt es in einer Mitteilung des Bistum Essen. „Letztes Wochenende haben hier an einem Abend 1000 Kerzen gebrannt“, sagt Seelsorger Michael Diek.
Bis Sonntagabend, 13. Oktober, gibt es noch die Möglichkeit „Salvator Mundi“ beim Essen Light Festival zu sehen – am Sonntag um 19 Uhr zudem im Abendgottesdienst mit Bernd Wolharn, musikalisch gestaltet vom Duo „Only2“ mit Saxophon und Keyboard.
Ebenfalls noch bis zum Sonntagabend ist die Lichtkunstarbeit „Apokalypse“ in der Essener Marktkirche zu sehen.
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