Essen. Nur noch bis Ende der Woche heißt es im Karstadt im Limbecker Platz: Alles muss raus! Das Warenhaus schließt für immer.
Die letzten Tage für das Karstadt-Warenhaus im Limbecker Platz in Essen sind angebrochen. Der Countdown ist seit vergangener Woche in großen Zahlen am Schaufenster zu lesen: Am Montag (19. August) stand dort: nur noch fünf Tage. Damit wäre am Samstag, 24. August, der letzte Verkaufstag und damit Schluss.
Ob es bis dahin allerdings noch Ware gibt, ist nach einem Vor-Ort-Besuch am Montagmorgen nur schwer vorstellbar. Die letzten verbliebenen Artikel - unter anderem Taschen, Küchenutensilien, Kleidung, Süßwaren - gibt es seit Anfang der Woche nur noch im Erdgeschoss. In den anderen drei Etagen sind die Regale und Kleiderstangen leergeräumt. Die Verkaufsflächen sind mit rot-weißem Flatterband abgesperrt. Und auch im Erdgeschoss sind längst nicht mehr alle Regale gefüllt. Auch dort ist Flatterband schon allgegenwärtig.
Wie lange angesichts dessen Karstadt noch geöffnet hat, blieb am Montagmorgen offen. Einen offiziellen Schlusstermin konnte auch das Management der Filiale noch nicht nennen. Alles hänge davon ab, wie der Abverkauf in den kommenden Tagen läuft, hieß es.
Ausverkauf im Karstadt Essen: Einlassstopp und reduzierte Öffnungszeiten
Obwohl das Warenhaus schon deutlich leergeräumt ist, kamen auch am Montag noch viele Kunden, die offenbar auf das eine oder andere Schnäppchen hofften. An den Schaufenstern warb Karstadt wie schon die Wochen zuvor mit Rabatten von bis zu 70 Prozent. An einzelnen Kleiderstangen, die schon weggeräumt waren, standen aber auch 80 Prozent. Die letzte Rabattstufe von 90 Prozent, die der Geschäftsführer für die letzten Tage angekündigt hatte, wurde dann am Dienstag, allerdings nur für einzelne Artikel wie Reißverschlüsse oder Knöpfe, gezündet. Der Großteil der Waren ist um 60 bis 80 Prozent im Preis gesenkt. Es bildeten sich wieder Schlangen an den Kassen.
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Die Öffnungszeiten hat Karstadt schon länger reduziert. Das Kaufhaus schließt eine Stunde früher, hat nur noch von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Allerdings ließen zuletzt die Security-Männer an den Eingängen Kunden häufig schon deutlich früher nicht mehr in den Laden. Dann stand dort auf Zetteln zu lesen: „Einlassstopp ab“ und handgeschrieben die Uhrzeit.
Offenbar ging es darum, den Andrang an den Kassen bis zur Ladenschließung noch „abzuarbeiten“. Denn seit dem Start des Ausverkaufs wurde Karstadt an manchen Tagen überrannt. Ein Zustand, den es vor Bekanntwerden der Schließung selten so gab.
Aus für Karstadt im Limbecker Platz steht seit April fest
Dass Karstadt im Limbecker Platz infolge der jüngsten Insolvenz des Warenhauskonzerns schließt, wissen Kunden und Mitarbeiter seit Ende April dieses Jahres. Der Ausverkauf startete Anfang Juni. Seither gilt die Devise: Alles muss raus.
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