Essen. Es ist heiß in Essen, die Temperaturen sind sommerlich. Wir geben sieben Tipps, wo man kühle Orte in der Stadt finden kann. Unsere Übersicht.
Der Sommer ist zurück in Essen, es ist warm. Wer auf der Suche nach Abkühlung ist, kann in Essen einige Orte finden, um der Hitze zu entkommen. Unsere Redaktion hat einige Tipps zusammengestellt.
Hitze in Essen: Diese kühlen Orte gibt es in der Stadt
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Ins klimatisierte Kino oder abends auf den Essener Burgplatz
Wohin bei brüllender Hitze draußen? Im Supermarkt an den Kühlregalen lässt es sich wunderbar aushalten. Aber mal ehrlich, wer möchte da schon Stunde um Stunde Wurst, Käse, Fischstäbchen und Joghurts umkreisen – und möglicherweise skeptischen Blicken der Angestellten ausgesetzt sein? Auch die Zeit, in einer kühlen Tiefgarage mit dem Anstarren von Betonwänden zu verbringen, klingt wenig ansprechend. Deshalb ab in das klimatisierte Kino! Um Mitternacht, wenn der Leinwand-Spuk vorbei ist, herrschen dann auch wieder angenehme 20 Grad draußen. Apropos draußen: Wer am Abend nicht im Kino, sondern draußen einen Film auf Leinwand schauen will, kann das beim Lichtburg Open Air auf dem Domplatz mitten in der Innenstadt machen. Das „Lichtburg Open Air“ läuft in diesem Jahr vom 19. Juli bis zum 18. August. Weitere Einzelheiten: filmspiegel-essen.de/kinos/lichtburg-open-air-am-dom/ (P.T./jop)
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Kreuzgang im Essener Dom
Nur wenige Meter entfernt, findet man auch tagsüber Ruhe und Kühle: Eine Auszeit von der aufgeheizten Innenstadt kann man im Kreuzgang des Doms am Burgplatz nehmen. Zwischen den hohen Mauern lässt es sich bei hohen Temperaturen gut aushalten. Die Bäume im bepflanzten Hof spenden zusätzlichen Schatten. Und wer seine Hände und Handgelenke abkühlen will, kann diese einfach in den Brunnen in der Mitte des Platzes eintauchen. Im Dom selbst findet man ebenfalls Abkühlung. (Ll)
Gradierwerk im Essener Grugapark
Ein leichter Salzgeruch liegt in der Luft, Wasser plätschert. Nein, für diesen kühlen Tipp muss man nicht ans Meer fahren – ein Besuch im Grugapark reicht völlig. Wenn man durch den Haupteingang geht, kann man das Gradierwerk bereits sehen. Zehn Meter ist dieses hoch, unablässig fließt dort Sole über eine mit Schwarzdorn gefüllte Wand. Letzter sorgt dafür, dass das Salzwasser zu feinem Nebel zerstäubt wird. Wer einen Kurzurlaub machen möchte, findet in der Nähe Sitzgelegenheiten, durch einen Wandelgang kann man die Saline umrunden. Gerade an heißen Tagen einfach herrlich – das Gradierwerk im Grugapark. (jop)
Indoor-Sport in einem Essener Fitnessstudio
Sport bei hohen Temperaturen ist ungesund? Das gilt womöglich für die große Joggingrunde um den Baldeneysee, die Bergetappe mit dem Fahrrad oder das dreistündige Tennismatch in der Mittagshitze. Das muss aber nicht für Indoor-Sport wie das Training im Fitnessstudio gelten, besonders, wenn sich dieses in Kellerräumen befindet. So oft man auch das fehlende Tageslicht und die lange Treppe hinab in die „Folterkammer“– vor allem bergauf mit schmerzenden Muskeln nach dem Training – beklagt hat: Bei hohen Temperaturen ist es eine wahre Wohltat, Treppenstufe für Treppenstufe hinabzusteigen, Schritt für Schritt dem klimatisierten Wohlbefinden entgegen. Im Fitnessstudio ist es dank moderner Klimatechnik im Sommer kaum wärmer als im Winter – und auch die kühlende Wirkung von Schweiß ist ja wohl wissenschaftlich erwiesen. Wenn das kein Grund zum Sport treiben ist… (elli)
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Tatsächlich: Ein Besuch in der Sauna - Grugapark-Therme
Eine andere Strategie: Gerade an warmen Sommertagen kann ein Besuch der Sauna guttun, zum Beispiel in der Grugapark-Therme. Wer ohnehin schon unter der Hitze leidet oder Kreislaufbeschwerden hat, sollte darauf besser verzichten und sich schonen. Wer fit ist und sich gut fühlt, kann es mal testen – es mag zunächst skurril klingen, aber nach der Hitze der Sauna fühlt sich die sommerliche Luft angenehmer an. Außerdem gibt es in öffentlichen Saunen reichlich Möglichkeiten zum Abkühlen wie Pools und Tauchbäder. Und immer an ausreichend Flüssigkeitszufuhr denken. Am besten eignen sich Wasser, Saftschorlen oder auch ein alkoholfreies Bier – Prost und viel Spaß! (kc)
Runter zum Essener Baldeneysee
Wenn die Sonne bullt und der Asphalt in den dicht besiedelten Quartieren flimmert, dann gibt es für viele nur eines: runter an den Baldeneysee oder an die Ruhr. Es gibt nichts Schöneres als abends in dem weichen, meist angenehm kühlen Fluss-Wasser zu schwimmen und die ganze Last des Hitzetages von sich abfallen zu lassen. Nun gibt es ein Problem: Die offiziellen und legalen Schwimmstellen sind rar gesät, neben dem Seaside Beach gibt es eine Schwimmstelle in Bochum-Dahlhausen, hart neben der Essener Stadtgrenze, und das war es dann schon. Und die rote Fahne haben sie auch oft oben, denn wenn es an einem der Vortage auch nur ein bisschen geregnet hat, gilt das Wasser als möglicherweise zu belastet. Der Autor dieser Zeilen geht lieber da ins Wasser, wo es leer ist und man seine Ruhe hat. Leider kann der Ort hier nicht verraten werden, weil es eben offiziell verboten ist. Aber gewiss kann man an irgendeinem Steg oder einer Treppe die Beine ins Wasser baumeln lassen, und wer dann zufällig mal ins Wasser gleitet, bei dem werden die Freizeit-Sheriffs, die es natürlich gibt, vielleicht ein Auge zudrücken. Aber das ist selbstverständlich keine Aufforderung und muss bitte unter uns bleiben! (F.S.)
Ruhr Museum Essen bietet auch Abkühlung
Durchschnittlich angenehme 20 Grad herrschen im Ruhr Museum auf der Zeche Zollverein, wo in einer Dauerausstellung die Natur- und Kulturgeschichte des Ruhrgebiets gezeigt wird – von der Entstehung der Kohle vor mehr als 300 Millionen Jahren bis zum Strukturwandel. Sonne und Hitze müssen draußen bleiben, denn über drei Ebenen geht es hinab durch fensterlose Bunker vorbei an Industriemaschinen, kühlen Betonwänden, Transportbändern und 6000 Exponaten. Wer hier Erfrischung sucht, findet praktisch im Vorbeigehen jede Menge Wissenswertes über diese spannende Region. Weitere Infos: ruhrmuseum.de (schy)
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