Rees. Autobahn GmbH lässt auf A3-Rastplatz Helderloh zwischen Rees und Hamminkeln vier E-Ladesäulen bauen. Warum der Bund den Standort gewählt hat.
Auf dem Rastplatz Helderloh an der Autobahn 3 in Fahrtrichtung Emmerich werden derzeit vier Schnellladepunkte für Elektrofahrzeuge gebaut. Das teilte die Autobahn GmbH als Auftraggeber der Baumaßnahme auf NRZ-Anfrage mit. Die unbewirtschaftete Rastanlage Helderloh liegt auf Reeser Stadtgebiet direkt an der Grenze zu Hamminkeln.
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Deutschlandnetz soll bis Ende 2026 Lücken auf der Ladelandkarte schließen
Der Schnellladepark soll über vier sogenannte High-Power-Charging-Ladepunkte verfügen, an denen künftig jedes E-Fahrzeug vom Kleinwagen bis zum Transporter per CCS-Stecker, der europäischer Standard ist, in kurzer Zeit aufgeladen werden kann. Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums führen Displays auf Deutsch und Englisch durch den Lade- und Bezahlvorgang. Eine zusätzliche Registrierung sei nicht notwendig. E-Autofahrer bezahlen entweder per App, Ladekarte oder kontakt- und bargeldlos direkt vor Ort.
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Der Standort auf der A3 zwischen den Anschlussstellen Rees und Hamminkeln ist laut Angaben der Autobahn GmbH eine von bundesweit 200 unbewirtschafteten Autobahn-Rastanlagen, an denen im Rahmen des Projekts Deutschlandnetz bis Ende 2026 Schnellladeinfrastruktur errichtet wird. Damit möchte das Bundesverkehrsministerium Lücken auf der Ladelandkarte schließen und eine flächendeckende Grundversorgung für Elektroautos sicherstellen. Weitere Ausbautätigkeiten seien aktuell auf der A3 zwischen der Grenze zu den Niederlanden und Wesel nicht geplant, teilte die Autobahn GmbH mit.
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Bauarbeiten mit schwerem Gerät
Wann die Bauarbeiten auf dem Rastplatz Helderloh voraussichtlich abgeschlossen sein werden, ließ die Autobahn GmbH offen. Sie teilte auf eine entsprechende Frage nur mit, dass die Arbeiten Mitte Januar begonnen hätten und nun „schnellstmöglich“ umgesetzt würden.
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Auf der Baustelle ist zu sehen, dass bereits Fundamente gelegt wurden. Bauarbeiter waren mit teils schwerem Gerät mit Erdarbeiten beschäftigt. Die Schnellladestandorte werden im Auftrag der 2018 gegründeten Autobahngesellschaft errichtet und betrieben. Finanziert werden sie aus Bundesmitteln.
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Streifen zum Halten weiterhin benutzbar
„Der Rastplatz ist während der Bauarbeiten weiterhin nutzbar. Lediglich im Bereich des Baufeldes der Schnellladeinfrastruktur ist mit Einschränkungen zu rechnen“, so die Autobahn GmbH. Fahrzeuge können auf der Anlage auf einem langen Streifen halten. Die Parkplätze im rückwärtigen Bereich sind wegen der Bauarbeiten abgesperrt. Der Rastplatz Helderloh bietet Reisenden eine Toilettenanlage, ist darüber hinaus aber unbewirtschaftet.