Rees. Im Interview verrrät der „Jäger“ der ARD-Quizshow „Gefragt–Gejagt“, was auf das Publikum zukommt: „Alle werden mit mehr Wissen nach Hause gehen.“


„Merken Sie sich was!“ heißt es am Dienstag, 21. Januar, im Reeser Bürgerhaus. Ab 20 Uhr wird Sebastian Klussmann, bekannt als „Jäger“ in der ARD-Quizshow „Gefragt – Gejagt“, dem Publikum erläutern, wie man sich Fakten besser merken kann und mit diesem Allgemeinwissen bessere Schlüsse zieht – auch und gerade in Zeiten von Suchmaschinen. Bevor der „Besserwisser“ (so lautet sein Kampfname bei „Gefragt – Gejagt“) nach Rees kommt, schickte er von einer Bildungsreise durch Ägypten Antworten auf Fragen der Stadt Rees.

Sie scheinen fast alles zu wissen. Was wissen Sie über Rees?

Sebastian Klussmann: Es wäre katastrophal, wenn man alles wüsste. Dann gäbe es keinen Grund mehr, morgens aufzustehen. Und mir ist jeden Tag bewusst, wie viele Wissenslücken ich habe – diese zu schließen treibt mich an und macht mir Spaß. Ich muss gestehen, dass ich bis vor kurzem so gut wie nichts über die Stadt Rees wusste, aber ich habe ein paar Hausaufgaben gemacht – welche, werde ich am Abend verraten. Ich freue mich, mehr zu lernen, und werde mit mehr Wissen abreisen – so wie alle, die am Abend dabei sind!

Wenn Sie Wissenslücken über Rees schließen müssen: Wie gehen Sie dann vor?

Wikipedia ist mittlerweile leider sehr aufgeblasen, die Artikel sind viel zu umfangreich. Tourismusseiten der Städte sind oft ein guter erster Anlaufpunkt. Oder Youtube, das beim Thema Lernen und Wissensaneignung grundsätzlich noch unterschätzt wird, zumindest bei allen, deren Schulbesuch schon länger zurückliegt. Ansonsten empfehle ich KI-Chatbots wie ChatGPT. Man sollte unbedingt eigene Erfahrungen im Umgang damit sammeln.

Sie sprechen fünf Fremdsprachen. Gibt es in allen das Wort „Quiz“ und auch ein lokales Pendant zu Ihrem deutschen Kampfnamen „Der Besserwisser“?

Das Wort „Quiz“ gibt es in vielen Sprachen als englisches Lehnwort. Wenn man einer Herkunftsgeschichte glaubt, ist es die Erfindung eines irischen Theaterdirektors, wenngleich die Quizkultur, ob im Fernsehen oder als Gesellschaftsspiel, eher eine westliche Beschäftigung ist. Und in der finnischen Version von „Gefragt – Gejagt“ gibt es tatsächlich einen Kollegen, der den Kampfnamen „Der Besserwisser“ trägt: als deutsches Lehnwort.

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Die Stadt Rees trägt den Beinamen „Kreuzworträtselstadt“, wegen „Stadt am Niederrhein mit vier Buchstaben“: Welche Rolle spielen Kreuzworträtsel in Ihrem Leben?

Ich habe in meiner Kindheit durchaus mal mit meiner Oma zusammen ein Kreuzworträtsel gelöst – eine schöne Erinnerung! Aber Quizzen reizt mich wesentlich mehr, da es doch deutlich mehr in die Tiefe geht. Es gibt allerdings auch interessante Kopfnüsse wie die Eckstein-Rätsel.

Ihr Markenzeichen sind blumengemusterte Hemden. Welche Pflanzenart wird am 21. Januar im Reeser Bürgerhaus aufblühen?

Ich habe in den letzten Jahren mein Printmuster-Repertoire stetig erweitert – neben Flora-Motiven umfasst mein Show-Kleiderschrank Anzüge und Hemden mit Tieren, berühmten Kunstwerken und vielem mehr. Schauen wir mal, vielleicht wird das auch eine Quizfrage am Abend sein!

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Apropos Aufblühen: Was passiert im Idealfall mit den Menschen, die Ihren Live-Auftritt besuchen?

Sie werden viele Aha-Momente haben, sodass sie die Welt danach mit anderen Augen sehen. Die Grundlage für mein Wissen sind Begeisterungsfähigkeit und ein besonderer Blick auf die Welt. So etwas kann man lernen und genau das werde ich unterhaltsam vermitteln, sodass auch viel gelacht wird! Und natürlich werden alle mit mehr Wissen nach Hause gehen: Ich bringe meine eigenen Quizfragen mit!