Rees. Das NRW-Schulministerium hat Statistiken zum Unterricht im Schuljahr 2023/24 veröffentlicht. In Rees sind einige Zahlen überraschend.

Auch für die Schulen in Rees liefert das Schulministerium NRW interessante Unterrichtstatistiken zum Schuljahr 2023/24. Die NRZ hat sich die Zahlen, die unter anderem Hinweise zum ersatzlos gestrichenen Unterricht vorhalten, angesehen.

Die Statistiken weisen immer die Zahlen aus, wieviel Unterricht regulär nach Stundenplan; in besonderer Form (z.B. Klassenfahrten oder Projekttage); in Vertretung in der gleichen Gruppenzusammensetzung (auch in einem anderen Fach oder unter Auflösung der Doppelbesetzung), in Vertretung bei geänderten Lerngruppen (Zusammenlegung, Aufteilung oder Mitbetreuung von Lerngruppen), in Distanz (online) stattgefunden hat und wieviel Unterricht ersatzlos ausgefallen ist. Für die Sekundarstufe II kommt das eigenverantwortliche Arbeiten (Eva) als Unterrichtsform dazu. In Klammern steht immer das Landesergebnis in der Schulform.

Hauptschule konnte viel Unterricht vertreten

Was die Statistik aussagt und was nicht

Die Statistik zeigt in erster Linie, wie verlässlich der Stundenplan eingehalten wurde. Es gibt auch Schulen, in denen schon weniger Stunden im Stundenplan eingeplant wurden, als es das Land vorsieht. Solche systematischen Kürzungen sind in der Statistik aber nicht erfasst. Deshalb ist der Vergleich der Schulen nur bedingt möglich.

Auch lässt die Statistik keine Rückschlüsse auf die Qualität des Unterrichts zu.

Mit Vorsicht zu genießen ist die Angabe Eva: was statistisch als eigenverantwortliches Arbeiten ausgewiesen wird, mündet nach NRZ-Informationen häufiger mal im Unterrichtsausfall, weil die Schüler keine konkreten Aufgaben bekommen haben.

Die Hauptschule Rees erteilte 69,7 % des Unterrichts gemäß Stundenplan (72,8), 3,9 in besonderer Form (9,1), 20,8 % in Vertretung in unveränderter Gruppe (8,6), 2,4 % in veränderter Gruppe (2,8), gar nicht in Distanz (0,9) und 3,2 % fielen ersatzlos aus (5,9).

Die Realschule Rees konnte 80,3 Prozent des Unterrichts regulär durchführen (75,7), 7,3 % in besonderer Form (6,7), 7,3 % in Vertretung in gleicher Gruppe (9,1), 1,9 % in veränderter Gruppe (1,6), 0,3 % in Distanz (0,4) und 3,0 % entfielen (6,5).

Hoher Anteil Eigenverantwortliches Arbeiten in der Oberstufe des Gymnasiums Aspel

Das Gymnasium Aspel in Rees konnte in der Sek I 83,2 % des Unterrichts gemäß Stundenplan erfolgen (79,4), 4,1 % in besonderer Form (5,3), 7,8 % in Vertretung in unveränderter Gruppe (9,1), 0,7 % in veränderter Gruppe (0,7), kein Distanzunterricht (0,3) und 4,1 % fiel ersatzlos aus (5,2). In der Sek II wurden 80,7 % des Unterrichts regulär durchgeführt (79,7), 3,9 % in besonderer Form (5,0), 0,3 % in Vertretung in unveränderter Gruppe (0,7), gar nicht in veränderter Gruppe (0,1), auch nicht in Distanz (0,3), 13,2 % als Eva (11,5) und 1,8 % fielen aus (2,8).

+++ Abonnieren Sie den Kanal NRZ Emmerich auf WhatsApp +++

+++ Folgen Sie uns auf Instagram auf www.instagram.com/nrz_emmerich_kleve +++

Bei den Grundschulen: Die St. Quirinus-Schule in Millingen hat 86,9 Prozent des Unterrichts gemäß Stundenplan erteilt (80,2), 6,0 % in besonderer Form (5,4), 3,7 % in Vertretung in unveränderter Gruppe (9,1), 0,7 % in veränderter Gruppe, gar nicht in Distanz (0,2) und 2,7 % fielen ersatzlos aus (3,0).

Sehr viel Unterricht vertreten in der Gemeinschaftsgrundschule

Die Städtische Gemeinschaftsgrundschule Rees brachte 71,3 Prozent des Unterrichts regulär durch (80,2), 7,3 % fanden in besonderer Form statt (5,4), 18,7 % in Vertretung bei unveränderter Lerngruppe (9,1), 0,1 % in veränderter Lerngruppe (2,1), kein Distanzunterricht (0,2) und 2,6 % sind ersatzlos ausgefallen.

Lesen Sie auch diese Nachrichten aus Emmerich, Rees und Isselburg

Die Lindenschule in Haldern und Haffen-Mehr führte 87,0 Prozent des Unterrichts regulär durch (80,2), 5,4 % in besonderer Form (5,4), 4,1 % in Vertretung in unveränderter Gruppe (9,1), 1,3 % in unveränderter Gruppe (2,1), kein Distanzunterricht (0,2) und 2,2 % fielen komplett aus (3,0).

In Reeser Schulen fiel damit weniger Unterricht aus als im NRW-Schnitt.