Rees-Haldern. Freude in Haldern: Marie-Theres Hallepape eröffnete nun die von ihr übernommene Hausarztpraxis. Wem ihr Mann für die Unterstützung dankte.

Die Hausarztpraxis in der Lindenstraße ist nun endgültig in neuen Händen. Am Samstag versammelten sich die Unterstützer der neuen Halderner Hausärztin, Marie-Theres Hallepape, in den modernisierten Räumen, um die Eröffnung der Praxis zu feiern. Ihre Dankesrede hielt die Ärztin vor Familie, Freunden, dem Halderner Ortsvorsteher Theodor Kersting und dem Reeser Bürgermeister Sebastian Hense.

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Am Montag geht die zweiwöchige Testphase der Hausarztpraxis Hallepape in einen alltäglichen Betrieb über. Dann können ehemalige Patienten des in Rente gegangenen Stefan Vollraths Termine vereinbaren. Ungefähr 250 von ihnen hätten bereits die Einwilligung zur Übernahme unterschrieben, stellte Marie-Theres Hallepape fest. Ab dem 2. Januar 2025 steht es dann auch anderen frei, sich als Neupatient bei der Ärztin und ihren Medizinischen Fachangestellten Christina Disteler und Nicole Becker vorzustellen. Zusätzlich werden ab Januar Hausbesuche ermöglicht.

Zusammenarbeit mit anderen Praxen

Die Hausarztpraxen, die die Vollrather Patienten übergangsweise versorgt hatten, werden auch in Zukunft Hallepapes Praxis vertreten. Damit arbeitet sie weiterhin mit den Praxen Selhorst und Borckink in Isselburg, der Praxis Wellering in Millingen und einer Bocholter Praxis zusammen.

Marie-Theres Hallepape kommt ursprünglich aus Rees und sammelte dort schon Erfahrungen in der Hausarztpraxis Balaom. Außerdem ist sie Fachärztin für Allgemeinmedizin und für Psychatrie, wobei sie nur ersteres praktizieren wird. Dennoch wird ihr psychologisches Wissen ihren Patienten in Form von Beratungen und Weiterleitungen zugute kommen. „Die kriegen halt den anderen Facharzt geschenkt, der ist halt drin“, meinte Marie-Theres Hallepape.

Die Außenansicht der neuen Arztpraxis von Marie-Theres Hallepape in Haldern.
Die Außenansicht der neuen Arztpraxis von Marie-Theres Hallepape in Haldern. © FUNKE Foto Services | Thorsten Lindekamp

Tolle Unterstützung bekommen

Mit Ende Dreißig wohnt sie nun mit ihrem Mann und Helfer Fiete Hallepape und ihren zwei Kindern in Haldern. So wäre es im August 2023 dazu gekommen, dass die beiden Hallepape mit Stefan Vollrath in ihrem Garten die Übernahme seiner Praxis festlegt hätten, erinnerte sich Fiete Hallepape.

Persönlich gekannt hätte sie den Arzt nicht, aber „wir leben halt im selben Dorf“, erklärte Marie-Theres Hallepape den Kontakt. Lokaler Zusammenhalt hatte auch den Umbau der Praxis unterstützt: Fiete Hallepape lobte die Zusammenarbeit der Firmen aus der Umgebung, die sie dafür angeheuert hatten. Finanzielle Starthilfe kam neben den Zuschüssen des Landes und des Bundes durch den Investitionskostenzuschuss der Stadt Rees.

Eine glückliche Ärztin

„Das ist sehr sinnvoll angelegtes Geld“, meinte der Reeser Bürgermeister Sebastian Hense. Es sei ein Problem in allen Kommunen, Hausärzte für ländliche Regionen zu finden, erklärte er. In Haldern gibt es schon seit längerem Michal El-Nounous Praxis DoctoRees im Alten- und Pflegeheim St. Marien. Aber „eine wäre zu wenig für Haldern“, befand der Bürgermeister. Dort ist Marie-Theres Hallepape froh, endlich den Betrieb der Hausarztpraxis aufzunehmen: „Vor allem das wieder zu tun, was ich mag und was ich auch kann“, betonte sie.

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Informationen zu der neuen Hausarztpraxis Hallepape wie ihre Öffnungszeiten gibt es auch im Internet unter praxis-hallepape.de .

Patienten werden künftig die arzt-direkt App nutzen können, um ihre Befunde, Rezepte und Terminen zu erhalten, aber auch um direkt mit der Praxis in Verbindung zu treten. Trotzdem wird keinem der Zugang zum Service der Praxis erschwert: „Man kann hier ganz normal anrufen“, versicherte Marie-Theres Hallepape und fügte hinzu, dass es die selbe Telefonnummer wie zu Vollraths Zeiten wäre. Die App diene nur dazu, das Telefon zu entlasten und mehr Zeit für Patienten zu haben.