Emmerich. So einen starken Personalwechsel hat es bei den katholischen Kindergärten in Emmerich noch nie gegeben. Das ist der Grund.
Einen so großen Wechsel auf der Leitungsebene hat es bei den katholischen Kindergärten in Emmerich noch nicht gegeben. Jetzt stellte die Kirchengemeinde der NRZ gleich vier neue Einrichtungsleiterinnen vor: Dorothee Emmerich (40) hat die Leitung des Kindergartens St. Josef übernommen, Kim Elsing (25) leitet den Kindergarten St. Aldegundis, Sandra Spiertz (51) den Kindergarten Polderbusch und Julia Venhoven steht dem Team des Kindergartens St. Martini vor. Unverändert bleibt die Leitung des Kindergartens Heilig-Geist in Leegmeer.
Das Personalkarussell dreht sich
Das Personalkarussell bei den katholischen Kindertagesstätten dreht sich vor allem wegen der Einführung der neuen Verbundleitungen. Christiane Tück (45) und Kerstin Kleen (56) haben ihre neue Aufgabe Anfang des Jahres angetreten. Sie waren zuvor selbst Kita-Leitungen. Jetzt unterstützen sie ihre Kolleginnen in vielen Verbundfragen. Ihre Aufgabe ist es, die Kitas in organisatorischen und pädagogischen Fragen zu unterstützen, sie zu vernetzen und bei der Qualitätsentwicklung zu begleiten. Sie sind ersten Ansprechpartnerinnen für den Kirchenvorstand, für die Zentralrendantur, sie halten Kontakt zum Jugendamt und zum Landesjugendamt.
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So bleibt den Leiterinnen mehr Zeit für die Arbeit in den Kindergärten. Kim Elsing berichtet, dass sie gerne auf diese Expertise zurückgreift. Die 25-Jährige hat zwei Jahre als Erzieherin gearbeitet und leitet nun die Kita mit zwei Gruppen. In der Sprachkita werden vor allem Kinder gefördert, deren Muttersprache nicht Deutsch ist.
Was sich die Leiterinnen vorgenommen haben
Sandra Spiertz führt seit März eine der größten Kitas im Verbund der St. Christopherus-Gemeinde in Emmerich: die integrative Kindertagesstätte Polderbusch mit fünf Gruppen. Sie hat bereits zehn Jahre Erfahrung als Gruppenleiterin und dort eine Teamrolle übernommen. Sie hat sich vorgenommen, viel mit dem Polderbusch-Team zu kommunizieren, die Kolleginnen über alle Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.
„Jeder Kindergarten ist anders.“
Auch Dorothee Emmerich freut sich über ihre neue Aufgabe. Seit dem 1. August leitet die 40-Jährige den Kindergarten St. Josef auf dem Speelberg und war zuvor 15 Jahre im St. Martini-Kindergarten in der Innenstadt tätig. „Jeder Kindergarten ist anders“, sagt sie. In jeder Einrichtung gebe es unterschiedliche Herausforderungen, das mache die Arbeit spannend.
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Hoher Bedarf an Betreuungsplätzen
Julia Venhoven hat im Mai im Kindergarten St. Martini angefangen. Wichtig ist ihr, dass vieles erst einmal so bleibt, wie es ist. Venhoven kommt aus dem Kreis Borken und hat dort andere Konzepte und Arbeitsweisen kennengelernt. In Emmerich fühlt sie sich wohl und ist offen aufgenommen worden.
Die Kindergartenlandschaft ist in Bewegung - nicht nur in Emmerich. Das Bischöfliche Generalvikariat schaut genauer hin, wenn es um Fragen der Wirtschaftlichkeit geht. Kleinere Kitas mit einer oder zwei Gruppen werden es in Zukunft schwer haben. Sie können aber auch nicht ohne weiteres mit anderen Einrichtungen zusammengelegt werden, sagt Kirchenvorstand Karl Kaster. In Emmerich gebe es einen großen Bedarf an weiteren Kinderbetreuungsplätzen: „Wir sind bereit, da mitzugehen und etwas zu verändern“, so Kaster.