Rees-Haldern. Die aufstrebende australische Band Rum Jungle trat in der Haldern Pop Bar vor 80 Besuchern auf. So lief das Konzert am Dienstagabend.
Rund 80 Zuhörer lauschten am Dienstagabend den Klängen der australischen Band Rum Jungle in der Haldern Pop Bar. Das Quartett hatte in seiner Heimat mit dem vergangenen Album „Hold Me in the Water“ (2023) beachtlichen Erfolg. Nun soll mit dem Ende 2024 erscheinenden neuen Album der Durchbruch gelingen. In Haldern dauerte das Konzert „nur“ 50 Minuten, obwohl es durchaus mehr Lieder im Repertoire gibt. Aber ihren Stil hat die Band erst zuletzt so richtig finalisiert.
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Dem Surf-Rock und dem Alt-Pop wird die launige Musik zugeordnet, die in der Pop Bar erst im Laufe des Konzertes ihre Magie entfaltete. Wirkte der tanzbare Gitarrensound zunächst noch kompositorisch etwas eintönig, weil die einzelnen Musiker zu wenig Raum für Akzente bekamen, so wurde es im Laufe des Konzertes immer vielseitiger, runder. Die Gitarren-Harmonien erinnerten mitunter an The Strokes.
Rees? Nein, Haldern!
Mitten im Konzert der Durchbruch für den Abend: Eine zunächst groovige Ballade brachte die erwünschte Tiefe. Jetzt bekam der Bass Charakter, jetzt wurde das Gitarrenspiel beseelt, jetzt konnte der Drummer seinen Stempel aufdrücken, jetzt zeigte Sänger Benny McIntyre, dass seine Stimme echt gut ist. Perfekt, wie der Song sich dann treibend hineinsteigerte. In der Folge überzeugten Rum Jungle nicht nur durch gute Laune (wie von Beginn an), sondern auch mit weiteren abwechslungsreichen Liedern; sogar einem Rihanna-Cover. Schon mal ein kleiner Durchbruch in Haldern.
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Witzig auch die Kommunikation mit dem Publikum, die irgendwie ein Missverständnis war. „Wir sind hier in Rees, oder?“ Nein, in Haldern. „Ist jeder hier aus Rees?“ Nein, eher Haldern. Kaum eine Reaktion. „Ist irgendwer aus Rees?“ Allgemeines Schmunzeln. Nein, aus Haldern. Und, wie so oft bei Haldern Pop-Konzerten, aus dem Umfeld. Aber zugegebener Maßen alles nicht so weit weg wie Newcastle, Australien. Und Applaus gibt es trotzdem.