Rees-Millingen. Wegen der Betuwe-Pläne brauchte Millingen eine Buswendeanlage. Bürgermeister erklärt die Hintergründe. Auch zu den neuen Stelen im Ort.

Wer nach Millingen kommt, dem ist es wahrscheinlich schon aufgefallen: Große Stelen aus Metall mit dem Ortsnamen als Schriftzug begrüßen die Vorbeifahrenden. Eine davon steht am Ortseingang an der Anholter Straße und bildet zusätzlich den Mittelpunkt der nun fertiggestellten Buswendeanlage.

Bald ist keine Durchfahrt durch Millingen mehr möglich

Und gerade die bietet nicht nur einen harmonischen ersten Eindruck, sondern ist das Ergebnis aus der Dorfentwicklung gemeinsam mit der Stadt Rees, dem Heimatverein Millingen, Vertretern der Ratsfraktionen sowie vielen weiteren Bürgerinnen und Bürgern. „Es gab die Erforderlichkeit durch den Betuwe-Bau, durch die künftige Schließung des Bahnüberganges die Routen der Buslinien neu festzulegen. Wir haben die Möglichkeit genutzt, hier etwas Harmonisches und Nachhaltiges gemeinsam und für die Millingerinnen und Millinger zu entwickeln“, erklärt Bürgermeister Sebastian Hense.

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Denn Hintergrund ist, dass eine Durchfahrt von Fahrzeugen mit der geplanten Schließung des Bahnübergangs im Ortskern nicht mehr möglich sein wird. Mit der Buswendeanlage kann hier die Richtung gewechselt werden und die Busse fahren künftig über die neue Umfahrung der L 458 N. Und der Neubau bietet – zumindest bald - noch mehr: Wildblumenwiese, Insektenhotel, Obstbäume sowie Dachbegrünung des Wartehäuschens. Hier stand das Naturschutzzentrum Kreis Kleve beratend zur Seite.

Die neue Millingen-Stele mit Beleuchtung begrüßt am Ortseingang
Die neue Millingen-Stele mit Beleuchtung begrüßt am Ortseingang © Pressestelle | Stadt Rees

Schriftzug Millingen ist bald beleuchtet

Möglich gemacht hat das gesamte Vorhaben das Förderprogramm Struktur und Dorfentwicklung des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen mit 250.000 Euro. Busse fahren die Buswendeanlage noch nicht an, da eine Durchfahrt durch Millingen noch problemlos möglich ist. Sie kann aber bereits von Fahrzeugen genutzt werden. „Ich stehe mit dem Ortsvorsteher Hans-Jürgen Klug und dem zuständigen Fachbereich in Kontakt, ob hier eine Busanfahrt schon ab einem früheren Zeitpunkt möglich und sinnvoll ist“, so Bürgermeister Sebastian Hense.

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Die Stelen hat ein örtlicher Metallbetrieb hergestellt. Eine weitere steht am Ortseingang an der Hurler Straße und eine ist im Zusammenhang mit dem Neubau des Kreisverkehres an der Schützenwiese geplant. Sobald die elektrischen Anschlussarbeiten abgeschlossen sind, ist der Schriftzug Millingen dann zu den passenden Zeiten beleuchtet.