Kreis Kleve. Das Land überarbeitet die Krankenhausplanung. Diese Leistungen sind noch für Emmerich, Kleve, Goch, Bedburg-Hau und Kalkar vorgesehen.
Das Land Nordrhein-Westfalen plant weiter mit dem St. Willibrord-Spital in Emmerich. Die aktuell laufende Krankenhausplanung, die voraussichtlich zum Jahresende beschlossen werden soll, sieht keine größeren Leistungskürzungen für das Emmericher Krankenhaus vor. Die Behandlung der akuten Notfälle Herzinfarkte oder Schlaganfälle werden nicht am Willibrord-Spital durchgeführt. Dies wird allerdings jetzt auch schon nicht mehr in Emmerich gemacht. Die Patienten werden nach Kleve oder Wesel gebracht.
Geriatrie bleibt in Emmerich Alleinstellungsmerkmal
Die Stellungnahme des Kreises Kleve zur Krankenhausplanung wurde jetzt in der Gesundheitskonferenz besprochen. Der Kreis gibt seine Zustimmung für diese Planung. Gerade für den Bereich der Kardiologie nehme man erleichtert zur Kenntnis, das es auch künftig drei Standorte zur Behandlung von Herzerkrankungen geben wird: in Kleve, Kevelaer und Geldern. Aus Sicht des Rettungsdienstes sei damit die kardiologische und die Notfall-Versorgung im Kreis Kleve gesichert. Schlaganfallpatienten werden weiterhin in der LVR-Klinik Bedburg-Hau behandelt. Im Bereich der Geriatrie behält Emmerich sein Alleinstellungsmerkmal im Nordkreis Kleve. Nur hier und in Geldern werden geriatrische Leistungen angeboten.
Betrachtet man die Planung für Emmerich, so wurden bisher fast alle Leistungen vom Ministerium bestätigt. So können die Fallzahlen für die Innere Medizin, die Allgemeinchirurgie, die Geriatrie sowie die Hüft- und Knieendoprothetik gehalten werden (siehe Grafik). Kürzungen soll es bei den Wirbelsäuleneingriffen, der Thoraxchirurgie und den tiefen Rektumeingriffen geben. Mit den Kürzungen bei den Wirbelsäuleneingriffen reagiert das Ministerium auf den geringen Bedarf in der Bevölkerung.
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Keine wesentlichen Veränderungen
Auch für die Krankenhausstandorte in Kleve, Goch und Kalkar plant das Land aktuell keine wesentlichen Veränderungen. Wenn es Kürzungen gibt, dann meist im Zusammenhang mit einer Zentralisierung der Leistung oder weil der Bedarf in der Bevölkerung gedeckt zu sein scheint. Die Kreisverwaltung betont, dass zum Beispiel im Bereich der allgemeinen Chirurgie für alle Krankenhäuser eine Kosenslösung gefunden worden sei.