Emmerich/Rees/Isselburg. Die Volksbank Emmerich-Rees zog Bilanz aus 2023. Welche Wertanlage boomt und welche Immobilien fertiggestellt werden sollen.
Die Volksbank Emmerich-Rees zog nun Bilanz. Bank und Kunden schrieben 2023 Zahlen, die die Vertreter erfreuten. Dementsprechend stimmten sie über die Gewinnverwendung ab. Die Mitglieder erhalten eine Dividende in Höhe von 4,25% - das sind 196.875,03 Euro.
Das gesamte Ausschüttungsvolumen entspricht einer Durchschnittsrendite bezogen auf das Geschäftsguthaben von mehr als 14 Prozent. Das zeigte sich in der Ausweitung des betreuten Kundengeschäftsvolumens um 3,6 % auf 2.070 Millionen Euro. Die Bilanzsumme der Volksbank beträgt zum vorigen Jahresende 1.228 Mio. Euro.
Wertpapiergeschäft beliebt
Die gestiegenen Kreditzinsen hatten 2023 einen deutlichen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung, was sich unter anderem in einer verhaltenen Nachfrage nach klassischen Baufinanzierungen zeigte. Dennoch konnte eine positive Entwicklung bei den Kreditenbeobachtet werden. Das Kundenkreditvolumen stieg um 2,1 % auf 1.132 Millionen Euro.
Zum Stichtag des 31. Dezembers betrug das Kundenanlagevolumen 938 Mio. Euro, eine Steigerung um 5,3%. Die bilanziellen Einlagen stiegen leicht um 1,1 %. Das Wertpapiergeschäft gestaltete sich im vergangenen Jahr sehr lebhaft, die Wertpapierbestände in den Kundendepots stiegen um 23 % auf 200 Millionen Euro. Mehr als 32 Tausend Kunden wurden in Ihren finanziellen Angelegenheiten betreut. Insgesamt zählt die Bank 22.769 Eigentümer, damit sind mehr als zwei von drei Kunden auch Eigentümer Ihrer Bank.
Diese Immobilien sind geplant
Auch in Sachen Immobilien lief es gut. Bauvorhaben wurden planmäßig fortgeführt. Darunter acht Doppelhaushälften in Rees und ein 9-Familienhaus in Hüthum. Beide Bauvorhaben wurden nun mit einer Übergabe an die Eigentümer erfolgreich abgeschlossen. Aktuell wird ein 8-Familien-Haus in Praest an der Sulenstraße sowie in Emmerich an der Netterdenschen Straße gebaut. Die Planungen eines 8-Familienhauses in Rees am Markt – ehemals Bäckerei Terhorst – sind weit fortgeschritten.
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Für die Union-Investment vermittelte die Bank 1.151 neue Verträge. Das klassische Wertpapierdepot erlebt eine Renaissance, in 2023 legten mehr als doppelt so viele Kunden neue Depots an als im Vorjahr. Bei der Gebäudeversicherung wird angesichts der Flutkatastrophen die Einführung einer Elementarversicherung als Pflichtversicherung vom Bundesrat empfohlen. Selbst am Niederrhein seien Kunden nur schwer von der Notwendigkeit einer Elementarversicherung zu überzeugen.
Weniger Bargeld-Zahlungen
Im Geschäftsjahr 2023 konnten 490 neue Bausparverträge vermittelt werden. Das Bauspargeschäft erlebe einen Boom, weil derzeit noch Verträge vermittelt werden können, die Darlehenszinsen von 0,95 % zusagen, also die Niedrigzinsphase in die Zukunft transportieren können. Die Zahl der Buchungsposten stieg in 2023 um 7 Prozent auf 9,8 Mio. Hier zeigt sich, dass Kunden immer öfter zur Karte greifen und das Bargeld immer weiter an Bedeutung verliert, auch für kleinere Beträge.
Die wichtigsten Zahlen
im vergangnen Jahr stieg das Kundengeschäftsvolumen der Volksbank Emmerich-Rees um 3,6 Prozent auf 2070 Millionen Euro. Die Bilanzsumme betrug zum Jahresende 1228 Millionen Euro.
Unterm Strich gibts im Bankgeschäft ein zufriedenstellendes Ergebnis in Höhe von 11,7 Millionen erzielten Euro, 1,9 Miollionen Euro mehr als im Vorjahr. Das Betriebsergebnis sei mit 0,98 % Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme zufriedenstellend und im Vergleich zu anderen Volksbanken nach wie vor überdurchschnittlich.