Emmerich-Elten. Aktivitäten im Freien: Frank und Gabriele Thomassen betreiben den Minigolf-Platz in Hochelten. Der Preis fürs Spielen überrascht.
Es ist Sommer. Somit steht einer schönen Partie Minigolf auf dem Eltenberg nichts mehr im Wege. Im Frühjahr wurde die Anlage von Frank und Gabriele Thomassen wieder eröffnet. Es darf gespielt werden.
Da schäumt nicht nur der Vulkan
Es ist mit Abstand die schönste Minigolfanlage weit und breit. „Der Eltenberg ist schon etwas Besonderes“, sagt Gabriele Thomassen zu Recht. Denn hier oben kommt sofort so etwas wie Urlaubsfeeling auf. Und einen Kurzurlaub für ein paar Stunden hat doch jeder gern. Bei den Thomassens kann man entspannt die Seele baumeln lassen oder seinen Ehrgeiz auf dem 18-Loch-Platz ausleben – solche Leute soll es ja geben. Und eines ist sicher: An Loch 16 schäumt nicht nur der Vulkan vor Wut. Der verflixte Ball will einfach nicht liegen bleiben.
Die Thomassens betreiben den Minigolf-Platz auf Hochelten bereits in der dritten Generation. Opa Johann hat mit Ehefrau Wilhelmina in den 70er-Jahren die erste Konzession beantragt und die Eltern Helmut und Elly haben den Platz im Nebenerwerb weitergeführt. Schon als kleiner Junge stand Frank Thomassen hier auf dem Platz und hat mit Schläger und Ball hantiert. Jetzt führt der 53-Jährige mit seiner Frau Gabriele (57) die Anlage seit 2018.
Familienfreundliche Preise
Warum geht das Konzept bei ihnen so gut auf? Schließlich ist Minigolf nicht gerade eine sexy Trendsportart und schaut man sich die Plätze in der Umgebung an, sieht man ungepflegte Anlagen, die allesamt dem Untergang geweiht sind. Was ist also das Erfolgsrezept? „Wir sind gut“, lacht Frank Thomassen über die unerwartete Frage. Und Ehefrau Gabriele ist sich sicher: „Wir haben einfach familienfreundliche Preise. Hier kann man für wenig Geld viel Spaß haben“, sagt sie. Denn egal, wo man sonst hingeht: „Es ist immer teuer.“
Und so kostet das Spiel für Erwachsene 3,50 Euro und für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre zwei Euro. Wer noch eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen möchte, zahlt nicht mehr als 3,60 Euro. Das sind wirklich Schnäppchenpreise, die übrigens auch bei den Niederländern gut ankommen. „Die Holländer kommen auch von weiter her“, sagt Frank Thomassen. Sie würden auch eine Fahrt von Arnheim oder noch weiter in Kauf nehmen. Denn auch in den Niederlanden gibt es weit und breit keine schönere Anlage.
Bitte nicht betreten!
Die Öffnungszeiten
Der Minigolf-Platz hat im April, Mai und Juni am Mittwoch von 14 bis 19 Uhr und am Wochenende von 11 bis 19 Uhr geöffnet.
Im Juli und August kann man von Dienstag bis Freitag von 12 bis 20 Uhr und am Wochenende von 11 bis 20 Uhr spielen.
Im September und Oktober wird die Bahn am Wochenende von 11 bis 19 Uhr geöffnet.
An Feiertagen von 11 bis 19 Uhr.
Die Anlage verfügt über 18 Bahnen mit bekannten Hindernissen wie Vulkan, Blitz, Pyramide, Looping oder Spinnennetz. Vor allem Familien testen hier eineinhalb bis zwei Stunden lang ihre Geschicklichkeit. Die 3000 Quadratmeter große Anlage ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet.
Die Atmosphäre des Platzes wird auch durch die schönen Gehölze bestimmt. Büsche und Bäume machen den Platz gemütlich. Und niemand, der hier nicht schon einmal einen Ball aus dem Gebüsch holen musste, um weiterspielen zu können. Im Frühjahr wird die Anlage auf Vordermann gebracht. Thomassen spritzt alle Bahnen ab und richtet sie neu aus. Deshalb sollen die Besucher auch nicht auf die Faserzementplatten treten: „Die stehen nur auf neun Füßen und verbiegen sich schnell“, erklärt Thomassen. Aber egal, ob er die Verbotsschilder aufstellt oder nicht, die Spieler haben immer gerne einen Fuß auf der Bahn.
Oder einfach nur mal so
In den letzten Jahren haben die Betreiber in den Komfort investiert. Eine neue Terrasse wurde errichtet, die von den Campern des benachbarten Wohnmobilstellplatzes gerne genutzt wird, und der Imbisswagen versorgt die Gäste mit Pommes, Currywurst, Bami und anderen Snacks.
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