Emmerich. Ertug Cosgun und Tugay Turgut sind mit Bedingungen für die Pacht des Restaurants Schute Marina nicht einverstanden. Das sind die Knackpunkte.
Der Auftakt in 2020 war trotz Corona nicht schlecht. Doch nun werden Ertug Cosgun, Tugay Turgut und ihr Team das Restaurant Schute Marina im Emmericher Yachthafen nicht erneut eröffnen. Das liegt nicht an Corona, sondern an den Auflagen des Vermieters, wie Ertug Cosgun der NRZ bestätigt.
Mietvertrag nur für eine Saison
„Wir hätte nur saisonale Mietverträge bekommen von März bis Oktober. Darüber hinaus gab es nur die mündliche Zusage, dass es weiter gehe, wenn es läuft. Aber wir brauchen mehr Sicherheit und langfristige Verträge, um Investitionen zu rechtfertigen. Und man muss auch an die Sicherheit für die Mitarbeiter denken“, erklärt Cosgun.
Schwierig sei zudem eine im vorgelegten Mietvertrag vorgeschriebene Nachtruhe um 22 Uhr, so Cosgun, der auch Burger Pier 1 an der Promenade betreibt. Für eine Gastronomie sei dies sehr kritisch. Man müsste Gäste sozusagen verjagen, wenn sie gemütlich weiter trinken wollen.
Post und Pakete nur an Privatadressen der Betreiber
Kleinere Einschränkungen beim Parken für die Mitarbeiter hätte man noch in Kauf nehmen können, erklärt der Gastronom, schwierig wäre es jedoch gewesen, dass jegliche Post, auch Pakete für die Schute an die Privatadresse der Betreiber hätte geschickt werden sollen – die dann während der Zustellung womöglich im Restaurant gewesen wären.
Ertug Cosgun bedauert die Entwicklung: „Wir hätten gerne weitergemacht. Aber so macht es mehr Sinn, sich auf andere Projekte zu konzentrieren.“