Duisburg. Der Alte Angerbach ist eines der teuersten Neubaugebiete in Duisburg. Jetzt senkt ein Entwickler die Preise seiner Häuser drastisch. Andere ziehen nach.
- Im teuren Neubaugebiet Am Alten Angerbach sind Doppelhaushälften plötzlich für deutlich weniger Geld zu haben
- Ein Entwickler hat seine Verkaufspreise plötzlich um fast 25 Prozent gesenkt: um 215.000 Euro
- Auch andere Projektentwickler gehen in Duisburg-Huckingen mit dem Preis runter
Eigentlich sollten die Häuser am Alten Angerbach längst bezogen sein: ein Neubaugebiet im begehrten Duisburger Süden, ruhig gelegen, trotzdem gut versorgt in Sachen Einkaufen und Kinderbetreuung. Schon länger allerdings stockt der Vertrieb. Jetzt startet einer der Projektentwickler eine neue Verkaufsrunde – mit drastisch gesenkten Preisen.
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24 Doppelhaushälften und drei frei stehende Einfamilienhäuser baut das Unternehmen Dornieden aus Mönchengladbach insgesamt in Huckingen. An prominenter Stelle: Die Neubauten bilden das Entrée zur Siedlung. Und bieten Platz satt mit fünf Zimmern, zwischen 153 und 192 Quadratmetern Wohnfläche sowie Garten und Dachterrasse. Dornieden errichtet die Häuser mit der Effizienzklasse 40, samt Photovoltaikanlage und Vorrüstung für eine E-Ladestation in der dazugehörigen Garage.
Wohnen im Duisburger Süden: Kaufpreise für Häuser drastisch gesenkt
Das luxuriöse Wohnen im Duisburger Süden ist dabei aktuell überraschend preiswert. Im Vergleich zum ersten Vertriebsversuch hat Dornieden die Kaufpreise für seine Häuser drastisch gesenkt: 215.000 Euro können Käufer sparen, die 2021 noch aufs Eigenheim verzichteten und erst jetzt kaufen.
Konkret: Kostete die günstigste Doppelhaushälfte von Dornieden vor drei Jahren noch 879.500 Euro, liegt sie jetzt nur noch bei 664.500 Euro – das entspricht einem Preissturz um 24,5 Prozent. Teurer als 774.500 Euro wird‘s an der Wilhelmine-Berling-Straße einer Anzeige zufolge nicht. Demnach werden aktuell zehn Häuser verkauft, bezugsfertig zum Teil sofort; andere erst Mitte 2026.
Preissturz bei Häusern Am Alten Angerbach: die Gründe
Den drastischen Preisunterschied erklärt PR-Beraterin Cathrin Christoph für Dornieden so: „Der Ukraine-Krieg und die damit einhergehenden Preissteigerungen der Baumaterialien und Lohnkosten sowie der Zinsanstieg und die Inflation haben den Verkauf der Häuser erschwert, so dass die Häuser umgeplant wurden.“ Von seinen insgesamt 27 Häusern Am Alten Angerbach hat Dornieden demnach erst sieben verkauft.
„Ukraine-Krieg, Zinsanstieg und Inflation haben den Verkauf der Häuser erschwert, so dass die Häuser umgeplant wurden.“
Aus diesem Grund habe Dornieden die aktuell zum Verkauf stehenden Häuser umgeplant. „Durch diese Umplanung konnte die Dornieden Gruppe eine Kostenersparnis erzielen.“ Außerdem seien die ersten Häuser schlüsselfertig verkauft worden, also inklusive Maler- und Bodenbelagsarbeiten. Bei den neuen Häusern sind diese Leistungen nicht im Preis inbegriffen.
Kaufpreise für Häuser in Huckingen sinken auch bei anderen Entwicklern
Auch andere Projektentwickler sind mit ihren Preisen für die Häuser am Alten Angerbach heruntergegangen, wenn auch nicht so deutlich. Die Investorengruppe aus Kueppersliving, Blankbau und Area Clavis rief für eine ihrer 74 Doppelhaushälften Anfang 2023 noch 897.000 Euro auf, inzwischen beginnen die Kaufpreise bei 849.000 Euro – für Hauskäufer immerhin eine Ersparnis von 48.000 Euro.
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Der einzige Projektentwickler für Eigentumswohnungen im Neubaugebiet Am Alten Angerbach ist inzwischen insolvent: Interboden wurde im Sommer von der Arrow Global Group gekauft und firmiert jetzt unter Rewertis.