Duisburg. Eine amerikanische Weltkriegsbombe wurde am Mittwoch im Duisburger Norden entdeckt. Der Blindgänger wurde um 20.33 Uhr erfolgreich gesprengt.

An der Nordstraße in Duisburg-Aldenrade ist am Mittwoch eine Zehn-Zentner-Bombe mit einem Aufschlagzünder entdeckt worden. Die Sprengung ist auf dem Areal ist für den Abend vorgesehen. Wir berichten im Live-Blog:

Bombenfund in Duisburg: Entschärfung am Mittwochabend

600 Meter um den Fundort in Aldenrade wird eine Evakuierungzone eingerichtet.
600 Meter um den Fundort in Aldenrade wird eine Evakuierungzone eingerichtet.

20.35 Uhr: Die amerikanische Zehn-Zentner-Bombe wurde um 20.33 Uhr durch Frank Stommel und sein Team erfolgreich gesprengt. Die Straßensperren werden jetzt aufgehoben. Zur Entwarnung informiert die Warn-App Nina. Zusätzlich ist eine Sirene im Stadtteil zu hören.

19.15 Uhr: Die Wassertanks sind fertig befüllt, und die Feuerwehr zieht sich nun von der Fundstelle der Weltkriegsbombe zurück. Aktuell laufen die letzten Evakuierungen. Sobald diese abgeschlossen sind, soll die Sprengung stattfinden. Im Aufenthaltsraum in der Gesamtschule befinden sich jetzt rund 130 Menschen und ungefähr zehn Haustiere.

18.45 Uhr: Frank Stommel und sein Team vom Kampfmittelbeseitigungsdienst werden den Blindgänger sprengen, sobald die Wassertanks befüllt sind.

18.35 Uhr: Die Evakuierung der Anwohner läuft laut Stadtsprecher Malte Werning bisher „ganz ruhig“. Circa 80 Menschen sind derzeit im Aufenthaltsraum der Gesamtschule. Noch sind „die letzten Krankentransporte“ unterwegs, und die Feuerwehr befüllt weiterhin die Wassertanks.

18:15 Uhr: Alle Straßensperren rund um die Evakuierungszone wurden pünktlich um 18 Uhr aktiviert. Die Feuerwehr hat bisher 30 Krankentransporte durchgeführt, um Anwohner in Sicherheit zu bringen. 

17.50 Uhr: Fast alle betroffenen Anwohner sind über die anstehende Bombenentschärfung informiert. Der Blindgänger selbst ist bereits mit Sand bedeckt. Die Feuerwehr füllt bereits Wassertanks mit 48.000 Litern Wasser, um die geplante Sprengung abzudämpfen. Aktuell sind insgesamt 97 Einsatzkräfte vom Ordnungsamt, 27 Polizistinnen und Polizisten sowie 140 Männer und Frauen der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr und von Hilfsorganisationen im Einsatz.

17.35 Uhr: Über Lautsprecherdurchsagen werden die Anwohner über die anstehende Entschärfung informiert.

17.20 Uhr: Die Zeit läuft. Noch einmal zur Erinnerung: Ab 18 Uhr darf sich niemand mehr in der Evakuierungszone aufhalten. Die Sprengung ist für 19 Uhr geplant.

17.05 Uhr: Anders als es die Karte vermuten lässt, hat die Sperrung keine Auswirkungen auf die A59. Der Verkehr auf der Autobahn soll am Mittwochabend weiterfließen.

16.55 Uhr: Auf dem Areal wurde bereits im April ein Blindgänger entdeckt und gesprengt.

16.45 Uhr: Das Bürger- und Ordnungsamt informiert derzeit in der Evakuierungszone die Bevölkerung. An der Haltestelle Goebenstraße (Ecke Goebenstraße/Aldenrader Straße, Höhe Pizzeria) steht ein Bus bereit, der um 17.45 Uhr Betroffene aus der Evakuierungszone zum Aufenthaltsraum in der Gesamtschule, Kurze Straße 51, bringen wird .Eine wichtige Info: Die Gesamtschule ist wegen einer Baustelle nur über die Waldstraße erreichbar – entweder südlich von der Dr.-Wilhelm-Roelen-Straße, oder über die Grabenstraße.

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16.35: Der Fundort befindet sich im nordöstlichen Teil der ehemaligen Kläranlage Kleine Emscher. Die Kläranlage aus den 1960er-Jahren wurde 1999 stillgelegt und zu einem Regenrückhaltesystem umgebaut.

16.25 Uhr: In dem frühen Stadium der Vorbereitungen läuft nach Angaben von Stadtsprecher Malte Werning „alles nach Plan“. Nach dem Zeitplan sollen um 18 Uhr die Straßensperren aktiviert werden. Dann dürfen sich keine Menschen mehr in der Evakuierungszone aufhalten-

16 Uhr: Der Bombenfund hat auch Auswirkungen auf den Busverkehr im Duisburger Norden. Ab circa 18 Uhr müssen die Busse der Linien 905 und 906 umgeleitet werden. Folgende Haltestellen entfallen: „Oderstraße“, „Goebenstraße“, „Breite Straße“ und „Warbruckstraße“. Nach der Sprengung, sollen die Busse wieder nach dem üblichen Fahrplan fahren.

15.15 Uhr: Betroffen sind an diesem Mittwoch vor allem die Menschen, die im Wohngebiet um die Aldenrader Straße leben sowie die Bewohner der Siedlung an der Willy-Barock-Straße.

15 Uhr: 4400 Menschen müssen für die Sprengung ihre Häuser und Wohnungen verlassen (siehe Plan). Eine Sicherheitszone wird in diesem Fall nicht eingerichtet. Die Sprengung ist für 19 Uhr geplant.

Auf dem Areal der ehemaligen Kläranlage der Emschergenossenschaft wurde der Blindgänger entdeckt.
Auf dem Areal der ehemaligen Kläranlage der Emschergenossenschaft wurde der Blindgänger entdeckt. © www.blossey.eu / FUNKE Foto Services | Hans Blossey

14.50 Uhr: So informiert die Stadt in einer ersten Mitteilung: „Auf der Nordstraße in Duisburg-Aldenrade im Bereich der Kläranlage wurde heute eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit einem Aufschlagzünder gefunden. Die Bombe wird noch heute durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst kontrolliert gesprengt. Das Bürger- und Ordnungsamt organisiert derzeit die weiteren Maßnahmen. Anwohnerinnen und Anwohner werden vor Ort durch die Einsatzkräfte informiert.

In der Evakuierungszone (Umkreis von 600 Meter um den Fundort) sind 4400 Personen betroffen. Eine Sicherheitszone wird heute nach Rücksprache mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst nicht eingerichtet. Die Sprengung ist für heute, 19 Uhr, vorgesehen. Ein Aufenthalt in der Evakuierungszone ist ab 18 Uhr nicht mehr gestattet. Aufgrund der einzurichtenden Straßensperrungen kann es zu erheblichen Beeinträchtigungen des Verkehrs kommen. Ortskundige werden gebeten, den Bereich großzügig zu umfahren. Die Autobahn A 59 bleibt (abweichend von dem angehängten Lageplan) offen.

Als Aufenthaltsraum für die Dauer der Evakuierung steht die Gesamtschule Walsum, Kurze Straße 51, in 47179 Duisburg-Walsum (Aldenrade) zur Verfügung....Informationen zu Beeinträchtigungen beim öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) finden Sie unter www.dvg-duisburg.de. Die städtische Sirene wird im Stadtteil zur Entwarnung zu hören sein.“