Duisburg. Das Arbeitsgericht Duisburg wird sich bald mit dem Betrugs-Verdacht bei der Feuerwehr beschäftigen. Was dem Verwaltungsleiter vorgeworfen wird.

Der Betrugsverdacht bei der Feuerwehr Duisburg ist noch keine Woche öffentlich, da steht schon ein erster Gerichtstermin fest: Vor dem Arbeitsgericht wird es im Oktober um ein Kündigungsschutzverfahren gehen.

Wie berichtet, wurde neben der Beurlaubung von Feuerwehrchef Oliver Tittmann auch eine fristlose Kündigung gegen den Verwaltungsleiter ausgesprochen. Dieser hatte dagegen geklagt.

Dr. Sandra Krause, Pressesprecherin des Arbeitsgerichts, erklärt auf Anfrage, dass das Verfahren seit dem 26. Juli in ihrem Hause anhängig sei. Bei einem Gütetermin am 9. September sei keine gütliche Einigung gefunden worden. Deshalb sei nun ein Kammertermin bestimmt worden.

So berichten wir über die Beurlaubung des Duisburger Feuerwehrchefs:

Feuerwehr: Finanzieller Schaden durch Falschabrechnung von Überstunden?

Inhaltlich gehe es um „eine Reihe von Vorwürfen, bei denen es insbesondere um finanzielle Schäden für die Stadt geht“. Der Verwaltungsleiter habe parallel zu seinem Job eine Dozententätigkeit ausgeübt. Dabei soll es zu Falschabrechnungen von Überstunden gekommen sein.

Insider berichten, dass das nebenberufliche Engagement zum Teil während seiner hauptamtlichen Arbeitszeit stattgefunden habe. Um das zu vertuschen, seien fälschlich Überstunden deklariert worden. Da Überstunden bei der Feuerwehr ausbezahlt werden, seien der Stadt dadurch zusätzliche Unkosten entstanden.