Duisburg. Nach der Beurlaubung des Duisburger Feuerwehrchefs Tittmann äußert sich erstmals der Feuerwehrdezernent: So will er auf den Eklat reagieren.

Mit einem zweiminütigen Statement hat sich am Montag der oberste Dienstherr der Feuerwehr Duisburg, Stadtdirektor Martin Murrack, zu der Beurlaubung von Feuerwehrchef Oliver Tittmann und den Ermittlungen zu einem Betrugsverdacht gegen diesen geäußert.

Er verstehe das öffentliche Interesse, es gehöre aber zu seinen Aufgaben, nur gesicherte Erkenntnisse herauszugeben. In die Thematik seien mehrere städtische Ämter involviert, darunter das Rechnungsprüfungsamt, das Personalamt, das Rechtsamt und die Stabsstelle für Compliance.

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Duisburg Feuerwehrdezernent Murrack zur Beurlaubung: Entscheidung „nicht leicht gemacht“

„Die Entscheidung, die getroffen wurde, hat sich niemand leicht gemacht“, betont Murrack. Der Stadtdirektor, der von den Kameraden der Feuerwehr auch „ChefChef“ genannt wird, in Abgrenzung zum beurlaubten Amtsleiter und Chef, ergänzte „als Mensch“, dass ihn die letzten Tage sehr mitgenommen hätten. „Es gab selten so harte Arbeitstage wie die letzten für mich.“

Seine Aufgabe sei es, zu analysieren, „was passiert ist, wie es dazu kommen konnte und was wir dazu beitragen können, organisatorisch und strukturell, größtmöglichen Missbrauchsschutz in unsere Abläufe einzubauen“.

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Er habe mit drei Kanzleien Kontakt aufgenommen und warte auf deren Angebote, um diesen Prozess zu starten. Dies geschehe unabhängig und parallel zu den laufenden juristischen Untersuchungen.

Nachfragen zu dem Statement waren am Montagvormmittag nicht zugelassen.