Duisburg. Ein 39-Jähriger hat im Duisburger Innenhafen mit einem Holzbrett auf Autos eingedroschen und Todesdrohungen geschrien. Das ist über ihn bekannt.
Nach der Festnahme eines Mannes im Duisburger Innenhafen am Mittwochnachmittag (wir berichteten) hat die Polizei Details bekanntgegeben.
Demnach erhielt die Leitstelle der Behörde um 13.55 Uhr den ersten Notruf. Der Anrufer berichtete, dass der Mann vor Ort randalieren würde und Menschen mit dem Tod drohen würde.
Die Einsatzkräfte rückten daraufhin aus und entdeckten den 39-Jährigen, als er mit einem etwa einen Meter langen Holzbrett auf parkende Autos eindrosch. In dem Holzbrett steckten mehrere lange Nägel.
Mann randaliert in Duisburg – Nigerianer sollte abgeschoben werden
Die Beamten redeten auf Deutsch und Englisch auf den Randalierer ein, doch der ließ sich nicht beruhigen und flüchtete in Richtung des nahen Toom-Baumarktes. Dabei bewarf er die Polizisten mit der Holzlatte und drohte mit einer abgebrochenen Glasflasche. Auch der Einsatz des Tasers konnte ihn nicht stoppen.
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Ein Video in sozialen Netzwerken zeigt dann die Festnahme direkt vor dem Landesarchiv an der Schifferstraße. Zuvor sieht man, wie der Mann über den Gehweg der Schifferstraße und der Straße Schwanentor läuft. Kurz nachdem er dort über eine kleine Mauer springt, stellen ihn die Einsatzkräfte. Als die Beamten Schusswaffen ziehen, ergibt der 39-Jährige sich. Ein Messer hatte er – wie ursprünglich berichtet – nicht bei sich.
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Nach ersten Befragungen zeichnet sich laut Polizei auch ab, warum der Nigerianer die Fassung verlor. Der ausreisepflichtige Mann soll kurz zuvor eine Jobabsage erhalten haben. Nun wird der 39-Jährige auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt.