Düsseldorf/Xanten. Eine Xantenerin ist auf einen Schockanruf reingefallen. Um eine „Kaution“ zu bezahlen, ist sie bis nach Düsseldorf gefahren. Polizei sucht Zeugen.

Ihr Sohn habe ein Kind totgefahren, eine „Kaution“ bewahre ihn nun vor dem Gefängnis: Auf diese perfide Betrugsmasche ist eine Seniorin aus Xanten (Kreis Wesel) hereingefallen. Die 84-jährige Frau ist nach einem Schockanruf für die Übergabe der vermeintlichen Kaution bis nach Düsseldorf gefahren.

Am Donnerstag (30. Januar) erhielt die Seniorin zunächst um 16.40 Uhr in ihrer Xantener Wohnung einen Anruf von einer weiblichen Person, die sich als Ex-Frau ihres Sohnes ausgab. Wie die Polizei am Freitag berichtet, schilderte diese ihr, dass ihr Sohn einen schweren Unfall verursacht habe, bei dem ein Kind verstorben sei. Im Weiteren wurde das Gespräch an einen unbekannten Mann übergeben, der sie aufforderte, eine Kaution zu hinterlegen, damit ihr Sohn nicht ins Gefängnis komme.

Nach Schockanruf: So wird der Betrüger aus Düsseldorf beschrieben

Die 84-Jährige fuhr daraufhin zu einem Übergabeort in Düsseldorf auf der Breite Straße. Dort stellte sich ein Mann als Vertreter der Staatsanwaltschaft vor und nahm gegen 18 Uhr von ihr Goldmünzen in einem Beutel entgegen .Die Kriminalpolizei sucht nun den Täter, der die Münzen an sich nahm. Er ist nach Angaben der Xantenerin circa 1,70 Meter groß. Zudem hat er schwarze Haare und trug ein dunkles Jackett.

Zeugenhinweise nimmt die Polizeiwache West in Kamp-Lintfort unter der Telefonnummer 02842/934-0 entgegen.

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