Düsseldorf. Verschiedene Studien haben die Düsseldorfer Verkehrslage ausgewertet. Wann es besonders voll ist und welche Baustellen für längere Fahrten sorgen.
Laut einer aktuellen Studie des Verkehrsanalyseunternehmens Inrix ist Düsseldorf deutsche „Stauhauptstadt“. Wie die Firma in ihrer Erhebung ermittelte, stehen Düsseldorfer auf den Hauptverkehrsadern der Landeshauptstadt jährlich rund 60 Stunden länger im Berufsverkehr.
Fast zeitgleich zu dieser Studie veröffentlichte auch der Navigationsgerätehersteller TomTom eine Auswertung zum Verkehr in mehreren hundert Städten weltweit – darunter auch Düsseldorf. Und liefert noch genauere Erkenntnisse über die Verkehrslage in der Stadt.
Staus in Düsseldorf: Diese Baustellen sorgen für Staus
So bietet TomTom etwa eine interaktive Karte aus der sich einerseits die aktuelle Verkehrssituation im Düsseldorfer Stadtgebiet herauslesen lässt. Auf der anderen Seite lassen sich aber auch Hotspots für Stau ermitteln und es werden auch Daten dazu geliefert, wann es in Düsseldorf besonders voll auf den Straßen ist.
Betrachtet man die TomTom-Auswertung sowie die Ergebnisse der Inrix-Studie lassen sich zwei Kategorien von Hotspots für Staus in und um Düsseldorf identifizieren. Zu einen sind das die Autobahnbaustellen. Dazu gehören die A46 im Düsseldorfer Süden in Richtung Neuss, sowie die A59, die auch noch bis mindestens 2026 immer wieder wegen Sanierungsarbeiten gesperrt werden muss.
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Im Stadtgebiet selbst sind es auch Baustellen, die aus vollen Straßen Stautreibern machen. Schon seit längerer Zeit sorgen so etwa die Arbeiten für die Umgestaltung der Friedrichstraße in Unterbilk für Verzögerungen. Die umfangreichen Bauarbeiten, von denen auch die umliegenden Straßen betroffen sind, dauern nach Planung der Stadt noch bis 2027. Ebenfalls den Verkehr belastet Einschränkungen auf der B1/Südring. Auf der Josef-Kardinal-Frings-Brücke gilt eine Gewichtsbeschränkung sowie eine Maximalgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern in beide Fahrtrichtungen.
Weitere Hotspot für Verzögerungen bestehen rund um die Auf- und Abfahrt auf die Bundesstraße 7 in Düsseldorf-Grafenberg sowie rund um das Mörsenbroicher Ei, wo gerade im Berufsverkehr mit Verzögerungen zu rechnen sind. Daneben finden sich auch auf der B8 im Bereich Kruppstraße und Dorotheenstraße gleich mehrere solcher Hotspots. Auch auf der Rheinallee in Oberkassel kann es immer wieder zu Verzögerungen kommen.
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Düsseldorfer Berufsverkehr: Wann ist der Verkehr für Pendler besonders zäh
Daneben sind die Düsseldorfer Straßen wenig überraschend besonders im Berufsverkehr voll. Unter der Woche steigen Staugefahr und auch die durchschnittliche Fahrzeit ab acht Uhr morgens sprunghaft an. So fuhr man zwischen acht und neun Uhr durchschnittlich anderthalb Mal so lange wie für dieselbe Strecke zwischen fünf und sechs Uhr.
Der abendliche Berufsverkehr sorgt in der Spitze für ähnliche Verzögerung. Diese dauert jedoch länger und zieht sich von 16 bis 18 Uhr. Aber auch schon ab 15 Uhr und bis 19 Uhr sollte man sich, laut der TomTom-Auswertung, auf spürbare Verzögerungen bei der Autofahrt einstellen. Ähnlich hohe Level an Verzögerungen bestehen am Wochenende vor allem Samstag zwischen 12 Uhr und 17 Uhr.