Düsseldorf. Weihnachtsdekoration ist zwar schön, kann aber unter Umständen auch brandgefährlich werden. Wovor die Feuerwehr in Düsseldorf warnt.
Am Sonntag, dem 1. Dezember beginnt wieder die alljährliche Adventszeitzeit und damit die Zeit der Tannenbäume, Weihnachtsgestecke und Lichterbögen. – immer öfter auch bestückt mit echten Kerzen. Das birgt Gefahren. Aber auch elektrische Geräte wie Fondues oder Raclette-Grills können unter Umständen einen Brand verursachen. Um diesen Gefahren entgegenzuwirken, gibt die Feuerwehr Düsseldorf Tipps für die Weihnachtszeit.
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Diese Tipps gibt die Düsseldorfer Feuerwehr, um Brände in der Adventszeit zu vermeiden:
Adventskränze und Gestecke: Käufer sollten darauf achten, frisches Tannengrün zu verwenden. Zu trockene Äste fangen schnell an zu brennen. Vor allem in unmittelbarer Nähe zu Kerzen. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass Kerzen in stabilen Haltern mit Tropffang stehen. Ein ausreichender Abstand zwischen Kerzen und brennbaren Materialien ist entscheidend.
Weihnachtsbaum: Ein frischer Baum sollte gewählt werden, um das Risiko von Bränden zu minimieren. Bereits beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass der Baum nicht nadelt. Der Baumständer sollte möglichst schwer sein, um Stabilität zu bieten. Zusätzlich sollte er stets mit Wasser gefüllt sein und regelmäßig kontrolliert werden.
Elektrische Beleuchtung: Beim Kauf von Lichterketten und Deko-Lampen sollte auf Sicherheitszeichen wie CE- und GS-Angaben geachtet werden. Die Netzstecker sollten – besonders bei billigen Fabrikaten – beim Verlassen der Wohnung sicherheitshalber gezogen werden.
Fondue und Raclette: Diese beliebten Gerichte bergen ebenfalls Risiken. Es sollte darauf geachtet werden, dass die jeweiligen Geräte einen festen Stand haben. Des Weiteren sollte das Fett nicht überhitzt werden. Fettbrände dürfen niemals mit Wasser gelöscht werden. Stattdessen sollten geeignete Deckel oder Löschdecken verwendet werden, um die Flammen zu ersticken.
Aufklärungsarbeit zeigt Wirkung: weniger Brandeinsätze in Düsseldorf
Zwischen dem 1. Dezember 2023 und dem 6. Januar 2024 rückte die Düsseldorfer Feuerwehr zu insgesamt 523 Brandeinsätzen aus - 556 waren es im Jahr davor. Dank der umfangreichen Aufklärungsarbeit der Düsseldorfer Feuerwehr sind die Einsatzzahlen rückläufig – besonders in Bezug auf brennende Weihnachtsdekoration. Dennoch sind viele Brandfälle in der Weihnachtszeit vermeidbar.
Wie schnell ein Feuer um sich greifen kann, zeigt ein Einsatz vom 23. Dezember 2023. Hier war in einem Mehrfamilienhaus in Gerresheim ein Brand von einem unbeaufsichtigtem Adventskranz ausgelöst worden. Die Feuerwehr musste die Tür der Wohnung aufbrechen und konnte den Kranz löschen. Jedoch hatte sich das Feuer bereits so weit ausgebreitet und zu einer so starken Rauchentwicklung geführt, dass die Feuerwehr die Wohnung für unbewohnbar erklären musste. Die Bewohnerin kam im Nachhinein bei einer Nachbarin unter.
„Ein offenes Feuer sollte nie aus den Augen gelassen werden“, erklärt David von der Lieth, Leiter der Düsseldorfer Feuerwehr. „Wenn grundlegende Sicherheitshinweise berücksichtigt werden, muss jedoch niemand auf mit Kerzen geschmückte Kränze und Gestecke verzichten.“
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