Düsseldorf. Kurz vor Weihnachten eröffnet am Flughafen Düsseldorf ein neuer Zustellstützpunkt von Deutsche Post und DHL. Wie Kunden davon profitieren.
In Düsseldorf-Lichtenbroich hat am Freitag (22. November) ein neuer, kombinierter Zustellstützpunkt der Deutschen Post und DHL eröffnet. Hier werden erstmalig nun auch Briefe und Pakete kombiniert in den Düsseldorfer Norden ausgeliefert. Ingo Kutsch, Leiter der zuständigen Niederlassung in Düsseldorf, Wirtschaftsdezernent Christian Zaum und Bezirksbürgermeisterin Birgit Schentek haben den neuen Standort vorgestellt.
Die Eröffnung des Zustellstützpunkts ist Teil einer umfassenden Strategie zur Effizienzsteigerung der Deutschen Post und DHL. Durch die Bündelung von Zustellungen an einem zentralen Ort soll nicht nur die Liefergeschwindigkeit erhöht, sondern auch der CO₂-Ausstoß gesenkt werden. Die Verantwortlichen betonen dabei, dass dieser Standort ein wichtiger Schritt in Richtung einer modernen und nachhaltigen Logistik ist, die den Bedürfnissen der Kunden gerecht werden soll.
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Fokus auf Verbundlieferungen von Post und Paketen
Aus dem etwa 300 Quadratmeter großen Gebäude heraus werden nun 31 Brief-, 21 Verbund- und 27-Paketzustellbezirke von knapp 200 Mitarbeitern mit Post und Paketen versorgt. Der weitere Plan: Innerhalb der nächsten Jahre sollen Post und Paketzustellung zu 90 Prozent zusammengeführt werden. Momentan durchlaufen zwischen fünf Uhr morgens und 20 Uhr abends, durchschnittlich 8500 Pakete und knapp 50.000 Briefe den Zustellstützpunkt auf dem Weg zu ihrem Bestimmungsort.
Die bisherigen Zustellstützpunkte an der Kalkumer Straße in Unterrath und an der St.-Görres-Straße in Kaiserswerth sollen bis zum Ende des Jahres aufgelöst werden. In der Vergangenheit versicherte Rainer Ernzer, Sprecher der Deutschen Post, gegenüber der NRZ: „Es handelt sich bei diesem Projekt nicht um eine Rationalisierung, sondern um eine Optimierung der Abläufe. Das bedeutet auch, dass die Arbeitsplätze für die Zukunft gesichert sind.“
Cyber Week, Weihnachten, Bundestagswahl – Herausforderung für Zustellstützpunkt
Gleich zur Eröffnung stehen die Mitarbeiter des Zustellstützpunktes vor großen Herausforderungen: Vom 1. bis zum 8. Dezember läuft die sogenannte „Cyber Week“, in der viele Online-Händler starke Rabatte auf ihre Waren anbieten. Das führt in den kommenden Wochen zu einem deutlich größerem Aufkommen an Paketlieferungen. Danach geht es beinahe nahtlos in das Weihnachtsgeschäft über.
Während dieser Tage rechnet Ingo Kutsch mit einem Aufkommen von bis zu 17.000 Paketen am Tag. Bereits jetzt sei eine Steigerung des Paketvolumens zu verzeichnen. Darauf folgt dann gleich im Februar die Bundestagswahl, für diese müssen Wahlbenachrichtigungen an etwa 70.000 Haushalte – also knapp 20 Prozent der Düsseldorfer Einwohnerschaft – ausgeliefert werden. Im Anschluss daran muss natürlich auch die Briefwahl von der Post abgewickelt werden.
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Deutsche Post und DHL bauen umweltfreundlichen Zustellstützpunkt in Düsseldorf
Bereits beim Bau des Gebäudes wurde der Fokus auf Umweltfreundlichkeit und CO₂-Neutralität gelegt. So verfügt das klimaneutral errichtete Gebäude über eine Photovoltaikanlage und Dachbegrünung. Die Fußbodenheizung wird von einer Wärmepumpe befeuert und bei der Zustellung kommen zum größten Teil elektrische Fahrzeuge zum Einsatz.
In den kommenden Jahren sollen die Verbrenner Stück für Stück aus dem Verkehr gezogen werden. „Der Klimawandel ist die Zentrale Hausforderung unserer Zeit. Als Deutsche Post und DHL wollen wir weiter vorangehen und unsere führende Position in Deutschland beim Thema Nachhaltigkeit ausbauen“, stellt Ingo Kutsch klar.
Die Deutsche Post und DHL wollen bis 2025 ganze 280 CO₂-neutrale Zustellstützpunkte, wie den in Düsseldorf-Lichtenbroich, errichten. Bisher sind allerdings erst 110 davon im Betrieb. Ein weiterer Ausbau von Verteil- und Zustellstützpunkten sei laut Post auch nötig, denn das Unternehmen rechnet für die Zukunft mit einem Zuwachs von Paketlieferungen um circa sechs Prozent.
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