Düsseldorf. Die Toten Hosen werden Ende Oktober mit dem NRW-Staatspreis ausgezeichnet. Warum der Düsseldorfer Regisseur die Laudatio auf die Punkband hält.
Der Regisseur Wim Wenders wird bei der Verleihung des nordrhein-westfälischen Staatspreises die Laudatio auf die Toten Hosen halten. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur (dpa) aus Regierungskreisen. Demnach hatte die Band sich Wenders selbst als Laudator gewünscht.
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Hintergrund: Der berühmte Regisseur und die Punkrockband sind seit vielen Jahren befreundet. Wenders lernte die Band 1999 bei Dreharbeiten zu einem Musikvideo kennen. Es kam danach immer wieder zur Zusammenarbeit: Im Wenders-Film „Palermo Shooting“ (2008) übernahm Hosen-Frontmann Campino (bürgerlich Andreas Frege) sogar die Hauptrolle. 2021 hielt Campino die Laudatio, als Wenders als „Düsseldorfer des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Damals schickte Campino seine Rede als Videobotschaft - wegen Corona.
Die Toten Hosen werden im Apollo-Varieté ausgezeichnet
Am 30. Oktober kann sich Wenders von Angesicht zu Angesicht revanchieren, wenn Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) im Apollo-Varieté in Düsseldorf die Band mit dem Staatspreis ehrt. Die Toten Hosen erhalten die höchste Auszeichnung des Landes Nordrhein-Westfalen für ihren Einfluss auf den „gesellschaftlichen Diskurs und die kulturelle Landschaft in Nordrhein-Westfalen und für ihr jahrzehntelanges soziales und gesellschaftliches Engagement“, so die Staatskanzlei in einer früheren Mitteilung.
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Vergangenes Jahr hatte die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den Staatspreis bekommen. Die Laudatio hatte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, gehalten.
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Der Staatspreis wurde 1986 gestiftet. Zu den bisherigen Preisträgern gehören der mehrfache Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer, Circus Roncalli-Gründer Bernhard Paul und die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer. (dpa)