Düsseldorf. Gleich zwei Kandidaten aus Düsseldorf waren in der ersten Folge von „The Voice of Germany“ zu sehen. So waren die Auftritte von Anil und Marta.
„Ich will diesen Moment einfach genießen“, sagt Anil Yildirim, kurz bevor er die Bühne von „The Voice of Germany“ betritt. Dann geht es auch schon los. Der 25-Jährige atmet tief durch, stimmt die ersten Töne der Ballade „Ich wünschte, du wärst verloren“ des Künstlers Schmyt an. Das Publikum ist schon nach wenigen Augenblicken begeistert.
Der Düsseldorfer war am Donnerstagabend in der neuen Staffel der Castingshow „The Voice of Germany“ (Prosieben) zu sehen – und er hat die prominente Jury in den sogenannten „Blind Auditions“ überzeugt. In diesem Jahr sitzen Samu Haber, Kamrad, Yvonne Catterfeld und Mark Forster mit dem Rücken zur Bühne. Sie können jeweils auf einen roten Buzzer drücken, wenn ihnen der Gesang gefällt, um ihre roten Stühle in Richtung der Kandidaten zu drehen.
Es dauert keine halbe Minute, da wurden bei Anils Auftritt die ersten Buzzer gedrückt. Der junge Düsseldorfer ist zu diesem Zeitpunkt auf jeden Fall schon eine Runde weiter. Erst drückt Yvonne Catterfeld auf den Buzzer, dann Samu Haber, dann Kamrad. Auch Mark Forster hat kurz vor Schluss für den Kandidaten gebuzzert – weil seine Teamkollegen ihn aber zuvor geblockt haben, hat er keine Chance mehr gehabt, Anils Coach zu werden.
Als der letzte Ton gesungen ist, kann Anil Yildirim sein Glück kaum fassen. „Oh mein Gott“, sprudelt es aus ihm heraus. Er schlägt die Hände vors Gesicht. Dann beginnt das Battle unter den Coaches. Sie alle wollen Anil in ihrem Team haben. „Es war so gefühlvoll“, sagt Samu Haber zu Anils Performance. Auch Kamrad zeigt sich begeistert: „Was für eine Stimme!“
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Anil, der mit seinem Vater Tapo Halil Yildirim in dessen Juweliergeschäft an der Benderstraße in Gerresheim arbeitet, hat die Qual der Wahl und muss sich für ein Jurymitglied entscheiden. „Ich hatte vorab keine Entscheidung getroffen. Ich höre auf mein Bauchgefühl und das sagt einen Namen: Kamrad“, erklärt Anil. Kamrad springt aus seinem Sitz auf, schreit vor Freude. „Wir werden so gute Sachen zusammen machen können“, sagt er zu Anil.
Anil Yildirim war in der Auftaktfolge von „The Voice of Germany“ aber nicht der einzige Kandidat aus Düsseldorf. Auch Marta Syrenskiy wollte die Jury mit dem 2000er-Hit „Let Me Blow Ya Mind“ von Eve feat. Gwen Stefani überzeugen. „Ich hoffe, dass sich einer umdreht“, sagt die 38-Jährige vor ihrem Auftritt. Mit ihrer kraftvollen Stimme performte sie den Hip-Hop-Klassiker – doch niemand der vier Juroren buzzert.
„Es war total mutig von dir, so einen Song mit Gesang und Rap zu performen“, urteilt Kamrad. „Ich hätte mich gefreut, wenn du dich auf eins fokussiert hättest. Beides war gut, aber eben nicht super-krass.“ Auch Yvonne Catterfeld macht Marta Mut, mit der Musik weiterzumachen. „Es war knapp. Am Ende hättest du mich fast gekriegt.“
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