Düsseldorf. Erst stritten zwei Männer im Zug, dann prügelten sie sich am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Auch ein Unbeteiligter wurde angegriffen. Was passiert war.

Ein Streit zwischen zwei Männern ist am Dienstagabend (6. August) am Düsseldorfer Hauptbahnhof eskaliert. Beim Ausstieg aus der S-Bahn S1 schlugen sie aufeinander ein. Die Bundespolizei nahm beide Männer vorläufig fest.

Gegen 20.45 Uhr sei es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern im Zug gekommen, berichtet die Bundespolizei am Mittwoch. Wie ausgewertete Videoaufnahmen zeigen, griff der 61-jährige Pole beim Ausstieg aus der S1 den 34-jährigen Syrer an. Dabei packte der 61-Jährige den Mann von hinten, drückte ihn gegen das Treppengeländer und trat ihm gegen die Beine.

Unbeteiligter wurde mit mehreren Faustschlägen verletzt

Anschließend schlug er ihm mit der Faust ins Gesicht. Der Geschädigte setzte sich zur Wehr und brachte den Angreifer zu Boden. Dabei stürzte auch ein unbeteiligter Reisender (38), der zufällig in der Nähe stand. Ohne ersichtlichen Grund ging der 34-Jährige mit mehreren Faustschlägen auf den am Boden liegenden Reisenden los.

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Sicherheitsmitarbeiter der Bahn griffen ein und fixierten die Männer bis zum Eintreffen der Bundespolizei. Trotz der kleineren Schürf- und Platzwunden, lehnten alle Beteiligten eine ärztliche Versorgung ab.

Der 61-Jährige wirkte stark alkoholisiert. Ein Atemalkoholtest war aufgrund dessen nicht mehr möglich. Daraufhin wurde eine Blutabnahme durch einen Arzt angeordnet. Wie viel Promille der Mann schließlich im Blut hatte, konnte eine Polizeisprecherin auf NRZ-Nachfrage nicht sagen. Der unbeteiligte Reisende hatte einen Wert von 1,1 Promille und der 34-Jährige einen Wert von 0,0 Promille.

Die Bundespolizei leitete gegen beide Hauptbeteiligten ein Strafverfahren wegen Körperverletzung ein.

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