Düsseldorf. Samstag ist das letzte EM-Spiel in Düsseldorf. Die Engländer kommen mit zigtausend Fans. Auch ein berühmter Ex-Fußballer feiert in der Stadt.
Am Montag (24. Juni) fand das letzte Vorrundenspiel der EM 2024 in Düsseldorf statt. Um 21 Uhr traf das Top-Team aus Spanien auf Albanien. Es werden aber noch zwei weitere Spiele in der NRW-Landeshauptstadt steigen. Und zwar ein Achtelfinale am Montag, 1. Juli, 18 Uhr, sowie ein Viertelfinale am Samstag, 6. Juli, 18 Uhr. Zunächst spielt Frankreich gegen Belgien und am Samstag dann England gegen die Schweiz.
Das Viertelfinale ist ein echter Kracher. Denn dann kommen die Engländer, die sich im Achtelfinale mit Glück (2:1) gegen die Slowakei durchsetzten, in die Rheinmetropole. Die Fans der Briten sind ohnehin schon seit Wochen in der NRW-Landeshauptstadt, weil ihnen Gelsenkirchen, Köln oder Frankfurt (bisherige Spielorte) nicht cool genug sind.
Düsseldorfer Polizei ist „an allen Orten im Einsatz“
Die Polizei in Düsseldorf sieht sich für die Partie gut vorbereitet. Grundsätzlich stünden bei Spielen der DFB-Elf, beim Matchday in Düsseldorf, aber auch bei Spielen der Engländer bis zu 1500 Einsatzkräfte bereit, meint Polizeisprecher André Hartwich auf Anfrage der NRZ. Aber klar, jetzt spielen die „Three Lions“ auch noch in der Düsseldorfer Arena. „Die Mischung aus Altstadt, Fußball und Alkohol ist natürlich nicht ohne“, so Hartwich. „Da stehen wir natürlich noch einmal besonders parat, sind in allen Ecken im Einsatz.“
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Auf das Viertelfinale in Düsseldorf dürften sich vor allen Dingen auch die Altstadtwirte freuen. Hans-Peter Schwemin von der Brauerei Kürzer jedenfalls sieht die Altstadt gut gerüstet: „Wir sind bereit und gut ausgestattet.“ Sorgen, dass ihm das Bier ausgehen könnte, macht er sich nicht. „Auch da haben wir vorgesorgt. Im Übrigen trinken die eh alle nur Pils.“ Das sei schade, das gelte für die Engländer genauso wie für die Holländer.
Englische Hooligans werden in Düsseldorf nicht erwartet
Und das Schreckgespenst Hooligans? „Wir wurden von den Sicherheitsbehören geeicht. Mehr Sorgen als sonst machen wir uns nicht. Im Übrigen ist die EM ja auch bisher ein friedliches Fussballfest gewesen.“ Ein Grund, dass es nun anders werde, sieht der Kürzer-Chef nicht. „Außerdem handelt es sich ja um ein eher mittelaltes Publikum, das ist in der Regel nicht so problematisch.“ Für den Fall der Fälle „haben wir aber unsere Plastikbecher bereit“. Das heißt, wenn das Bier nicht im Glas ausgeschenkt werden darf. Düsseldorf ist so beliebt bei den Engländern, dass sich sogar Ex-Nationalspieler und Three Lions-Legende Rio Ferdinand beim Trinken in der Altstadt filmte. Das entsprechende Filmchen wird auf Instagram gefeiert.
Diese Maßnahme verfolgt auch Linnea Hantzis vom Sutton‘s. „Draußen haben wir nur Plastikbecher. Drinnen gibt es zwar Glas, Kerzen und solche Dinge haben wir aber von den Tischen geräumt.“ Zur EM haben sie in dem Pub die Mitarbeitenden aufgestockt, Sorgen darum, dass das Bier ausgehen könnte, machen sie sich nicht. Auch hier ist man präpariert.
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Hantzis stammt aus Schweden. Ob sie traurig sei, dass die Blau-Gelben nicht dabei sind? „Am Anfang schon, aber jetzt ist es in Ordnung. Ich hätte eine schwedische Bar machen müssen, so kann ich unparteisch sein.“ Willkommen seien alle, Engländer, Belgier, auch die Schotten lieben ihren Pub.
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