Düsseldorf. EM 2024: Zum Spiel zwischen Deutschland und Schottland war in der Altstadt viel los. Beim Public Viewing am Rhein gab‘s aber Stress beim Einlass.
Deutschland ist im EM-Fieber und Düsseldorf zieht mit. Wer sich am Freitagabend zum Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland (5:1) seinen Weg durch die Altstadt bahnte, wird die Massen an Menschen nicht übersehen haben. Zielpunkt vieler waren die drei Public Viewing Plätze, die am Schauspielhaus und Burgplatz (Fan-Zonen) sowie an der Rheinuferpromenade errichtet wurden.
Laut Stadt verfolgten rund 16.000 Besucherinnen und Besucher den Auftakt der deutschen Nationalmannschaft in der Fan-Zone am Burgplatz und beim Public Viewing am Rheinufer. Doch auch die Kneipen, besonders auf der Bolkerstraße, füllten sich gut. Eine EM-Stimmung ließ sich zumindest schon mal erahnen, bei den vielen Trikots und Deutschlandflaggen, und auch ein paar Schotten im Kilt genossen das Düsseldorfer Fußball-Ambiente.
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Vor dem Einlass des Public Viewing an der Rheinuferpromenade wurde es allerdings schon recht eng. So entspannt die Situation zwar beim Spiel schauen vor den zwei großen Bildschirmen war, so unentspannter gestaltete sich das Hereinkommen. Zeitweise musste ein Einlassstopp erlassen werden, als die Masse zu drängeln anfing, drehten viele wieder um. „Drinnen ist es zwar ganz nett, aber ich weiß nicht, ob ich mich hier nochmal anstellen werde“, erklärte etwa Dirk aus Golzheim.
Auch das 3:0 der deutschen Nationalmannschaft zur Halbzeit hätte beim Public Viewing an den Kasematten mehr Stimmung verdient. Hier und dort ein paar Fangesänge, dann wieder mehrere Minuten nichts. Spätestens beim Regenschauer zur zweiten Halbzeit hin fanden viele Fans lieber Schutz in eine der Kneipen der Altstadt.
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Nach dem Schlusspfiff und einem glorreichen 5:1 für die Deutschen begaben sich einige nochmal Richtung Altstadt. Zwischendurch wurden sogar ein paar Fangesänge angestimmt. „Allgemein war es eine gute Stimmung, aber definitiv ist da noch Luft nach oben“ beschreibt Emmely, welche extra aus München angereist war, um mit ihrer Freundin das Spiel zu verfolgen, die Stimmung. Ihre Freundin Sarah aus Oberkassel war schon etwas positiver überrascht: „Es war eine gute Stimmung. Viel los in der Innenstadt, viel Gejubel, es gibt was zu feiern. Alles, was man sich so wünscht zu einem Eröffnungsspiel.“
Das Wetter war nicht optimal zum Eröffnungsspiel
Viele Fußball-Fans waren auch aus Düsseldorfs Nachbarstädten gekommen und hatten gerne die Fahrt in die NRW-Landeshauptstadt auf sich genommen. „Wir kommen eigentlich aus Duisburg, aber hier ist heute einfach mehr los als bei uns“, erklärte eine Gruppe von Mädchen, ausgestattet mit Deutschlandflaggen und Trikots. „Das Wetter war zwar etwas kontraproduktiv, aber wir haben uns dann einfach für die zweite Halbzeit in einer Kneipe untergestellt. Die Stimmung könnte noch etwas besser sein, aber das war schon mal ein guter Anfang.“
Viele scheinen diese Meinung zu teilen. Studentin Georgia etwa ist nur für ein paar Monate in Düsseldorf und ließ sich das gestrige Spiel ebenfalls nicht entgehen: „Vor allem beim Public Viewing könnte sich die Stimmung noch etwas steigern und mehr mitgefiebert werden, aber dafür ist die Stadt voll, und nach diesem Spiel kommt man schon etwas ins EM-Fieber“, sagte sie. Ihre Freundin Zoe stimmte ihr nickend zu: „Es hat schon Spaß gemacht, mit so vielen das Spiel zu schauen. Wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, macht man sich seine eigene Stimmung.“
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