Düsseldorf. Nach 30 Jahren wurde der Aalschokker aus dem Hafenbecken in Düsseldorf abtransportiert. Dabei blieb das Schiff stecken - das ist passiert.
Am vergangenen Mittwoch (5. Juni) wurde der marode Aalschokker aus dem Hafenbecken in der Düsseldorfer Altstadt geborgen. Seit 1996 lag das Schiff dort und war seitdem eine Sehenswürdigkeit in der NRW-Landeshauptstadt. Weil das Fischerboot Anfang vergangenen Jahres kenterte und Schlagseite bekam, wurde die Bergung des Aalschokker beschlossen.
In einer rund fünfstündigen Bergungsaktion wurde das Schiff zunächst leergepumpt, mit Gurten umschnallt und anschließend per Kran aus dem Hafenbecken auf einen Schwertransporter gehoben. Zur Entsorgung sollte der Aalschokker zu einer Fachfirma nach Viersen transportiert werden. Die Gesamtkosten der Bergungs- und Entsorgungsmaßnahme belaufen sich nach Angaben der Stadt Düsseldorf auf 68.000 Euro.
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Blockade sorgte für Verzögerungen im Rheinbahn-Netz
Beim Transport nach Viersen ist es am späten Dienstagabend (12. Juni) dann zu einem Zwischenfall gekommen. Gegen 23 Uhr blieb der Aalschokker, der per Schwertransport an den Niederrhein gebracht werden sollte, unter der Brücke am Bilker S-Bahnhof stecken. Ein Holzpfahl, an dem sich früher der Schiffsmast befand, blieb hängen und passte nicht unter die Eisenbahnbrücke.
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Der Schwertransporter, der in Richtung stadtauswärts unterwegs war, blieb zunächst unter der S-Bahn-Brücke stehen und setzte dann wenig später unter der Aufsicht der Düsseldorfer Polizei und der Rheinbahn zurück. Die U-Bahnlinien U71 und U83 in Fahrtrichtung Hellriegelstraße waren von der Aktion kurzzeitig betroffen und konnten zunächst nicht weiter fahren, teilte das Verkehrsunternehmen auf NRZ-Nachfrage mit. Die Buslinien 835 und 836 mussten während der Dauer der Blockade eine Umleitung fahren, so die Rheinbahn weiter.
Abtransport des Aalschokkers ging um 1.20 Uhr weiter
Damit der Abtransport des Aalschokkers weitergehen konnte, musste das herausragende Holzelement vor Ort abgesagt werden. Dafür wurde das alte Schiff zwischenzeitlich auf einer Busbucht der Rheinbahn am Fahrbahnrand abgestellt. Auch, damit es auf der Friedrichstraße nicht zu Verkehrsverzögerungen kommt.
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Zwar sei ein Fahrleitungs-Team der Rheinbahn vor Ort im Einsatz gewesen, der Strom am Bilker Bahnhof musste nach Angaben einer Unternehmenssprecherin aber nicht abgeschaltet werden. Nach der erfolgten Maßnahme konnte der Transporter mit Schiff die Kreuzung anschließend am frühen Mittwochmorgen (12. Juni) gegen 1.20 Uhr verlassen, ohne dass Oberleitungen der Rheinbahn beschädigt wurden.