Dinslaken. In Dinslaken ist ein Wagen quer über einen Kreisverkehr gerast – und 90 Meter weit geflogen. Wie der Dinslakener Polizeichef das Tempo einschätzt.

Der 40-jährige Autofahrer, der am Mittwoch nach einem schweren Unfall mit seinem Wagen im Bergpark gelandet ist, schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Das erklärt die Polizei auf Nachfrage der NRZ.

Der Fahrer ist mit einem Wagen mit Gelsenkirchener Kennzeichen offenbar auf der Ober-Lohberg-Allee unterwegs gewesen. Dort ist er über den Kreisverkehr gefahren – der in der Mitte zu einem Hügel aufgeschüttet ist. Der Wagen hat sich daraufhin überschlagen, ist über den Zaun zum Bergpark geflogen und nach insgesamt 90 Metern neben dem Roten Hasen im Bergpark auf dem Dach gelandet.

Der Wagen muss, so schätzt Egbert Doernemann, deutlich schneller gefahren sein als die dort erlauben 50 Kilometer pro Stunde. „Vielleicht eher das Doppelte“, so schätzt der Dinslakener Polizeichef. Die genauen Umstände und die Geschwindigkeit des Wagens werden allerdings die Ermittlungen ergeben. Zur Unfallaufnahme war extra ein Spezialteam des Polizeipräsidiums Essen vor Ort.

Es habe sich um einen Alleinunfall gehandelt, erklärt Doernemann. Die Strecke wird offenbar auch für illegale Autorennen genutzt.

So berichteten wir am Mittwoch, 12. Februar:

Ein schwerer Unfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden am Mittwoch, 12. Februar, in Dinslaken. Ein 40-jähriger Autofahrer aus Gelsenkirchen ist nach Angaben der Feuerwehr im Kreisverkehr Ober-Lohberg-Allee um 4.30 Uhr geradeaus über den dort aufgeschütteten Wall gefahren. Durch die hohe Geschwindigkeit überschlug sich der Wagen und landete 90 Meter weiter auf dem Dach im Bergpark, auf der Schotterfläche neben dem roten Hasen.

Der Fahrer verletzte sich schwer

Der Fahrer verletzte sich lebensgefährlich. Er wurde mit dem Notarzt in ein Krankenhaus gefahren. Ein spezialisiertes Unfallaufnahmeteam des Polizeipräsidiums Essen unterstützte die Beamten vor Ort.

Die Ober-Lohberg-Allee war zwischen der Hünxer Straße und der Bergerstraße bis gegen 8.30 Uhr gesperrt. Die Polizei leitete den Verkehr ab. Die Einheit Hauptwache der Feuerwehr Dinslaken war zum Ausleuchten an der Einsatzstelle und unterstützte den Rettungsdienst bei der medizinischen Versorgung. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.