Dinslaken. Stadt Dinslaken und NRZ haben gemeinsam einen Namen für den Blitzer ohne Personal gesucht. Das ist das Ergebnis der Abstimmung.
Seit rund einem Monat ist sie inkognito auf den Dinslakener Straßen unterwegs. Steht am Straßenrand und ist „wild auf Raser“ - so die Stadt Dinslaken. Der Dinslakener „Blitzer ohne Personal“ hat seinen Dienst aufgenommen - oder korrekt: ihren. Denn es ist ein Mädchen: Wilde Hilde. Das hat die gemeinsame Namenssuche von NRZ und Stadt ergeben.
Wir haben unsere Leserinnen und Leser sowie Follower auf den Social Media-Kanälen gebeten, Namen für den Blitzer vorzuschlagen. Aus einer Auswahl wurde dann auf dem städtischen Facebook-Kanal abgestimmt. Die meisten Stimmen entfielen auf „Wilde Hilde“ - diesen Namen hatte die Erste Bürgerin der Stadt, Bürgermeisterin Michaela Eislöffel vorgeschlagen. Auf jeden Fall muss das Gerät weibliche Züge haben: Denn auf Platz zwei landete der Name „Dicke Berta“ - erst dann gefolgt von einer männlichen Variante: „Bop der Blitzer“.
Hier ist das Namensschild angebracht
Ihren Namen trägt die Wilde Hilde an ihrem Herzen: Die Herstellerfirma - Jenoptik in Monheim - fertigt für ihre Blitzer auf Wunsch Namensschilder an: „Wilde Hilde“ steht nun Schwarz auf Weiß auf der Plakette auf der Innenseite der „SemiStation TS S350“ - so der etwas sachliche Beiname. Auch andere Kommunen haben ihre Blitzer personalisiert: In Bielefeld blitzt Bernhard, in Marl Kai-Uwe, in Rheine Elsa.
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Dass das Tun der Wilden Hilde nicht ohne Wirkung bleibt, war am Dienstag auf der Althoffstraße zu beobachten. Dort war die Wilde Hilde tagsüber im Einsatz - bis sie nachmittags an der Ladestation bei der Feuerwehr Kraft tanken musste. Die Autofahrer und Autofahrerinnen tuckerten aber auch noch abends artig im Schritttempo am Burgtheater vorbei.
Das passiert mit dem Kennzeichen
Die Wilde Hilde wurde nach einem Beschluss des Rats angeschafft. Sie eignet sich auch für Langzeitmessungen oder Messungen in der Nacht und soll „ohne Personal und Ermüdungserscheinungen nun tags und nachts Fotos machen und für mehr Sicherheit auf Dinslakens Straßen sorgen“, so die Stadt. Sie werde an Gefahrenpunkten ebenso positioniert wie in Spielstraßen und Wohnvierteln, in denen es nachts zu gefährlichen Rasereien kommen könne. Demnächst dann auch von außen gut erkennbar an ihrem Nummernschild - denn das Mettmanner Kennzeichen wird nun auch ersetzt, so Stadtsprecher Marcel Sturm.
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