Dinslaken. Bei den Jugend-Din-Tagen kamen die jungen Besucher voll auf ihre Kosten. Was auf Begeisterung stieß und in welchem Punkt aber Kritik laut wurde.
Die Bimmelbahn dreht Runde für Runde, von der Hüpfburg erklingt lautes Kindergejauchze – während die Erwachsenen sich auf den über das gesamte Gelände vor dem Rathaus verteilten Bänke ausruhen, sind ihre Kinder und Enkelkinder voller Tatendrang. Es gilt ja auch, so viel zu entdecken bei den Jugend-Din-Tagen. Unterdessen laben sich die älteren Besucher an Bratwurst und kühlen Getränken. Gut besucht war es am Samstag, sehr voll am Sonntag. „Der Sonntag ist traditionell der Familientag“, sagt Frank Schumann, Organisator des Festes. „Außerdem war es gestern einfach zu heiß.“
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Eine aufgelockerte Platzsituation war auch in diesem Jahr wieder geschaffen, die Besucher konnten kreuz und quer laufen und wurden nicht nur über die Wege geleitet, so wie es früher immer war. Darauf hat Frank Schumann Wert gelegt. So verteilte sich der Besucherstrom mehr, man konnte den spielenden Kindern besser zuschauen und das Platzangebot erweitern. Zahlreiche Vereine hatten im Vorfeld ihre Mithilfe zugesagt und waren dem Jugendamt dankbar, sich wieder präsentieren zu können. Ob Feuerwehr, THW, Wunderfinder, Gänseblümchen, ND-Jugendzentrum, die Schiefen Spieler, P-Dorf, Lebenshilfe, Deutscher Amateur Radio Club, Caritas OT Lohberg, KIM oder die Freie Waldorfschule, sie alle warteten mit kleinen Aktionen für die Kinder auf.
Begeistert angenommen wurde das Bungee-Trampolin der Stadtwerke. Die drei Euro, die es kostete, gehen vollständig an die Jahresspendenaktion der Lebenshilfe. Die Eiskunstläufer des Figure Skating Clubs Dinslaken begeisterten mit Darbietungen aus Harry Potter und der Eiskönigin und Papa Clowni sorgte für Kurzweil bei den ganz Kleinen. Gut besucht auch der Parcours des Turnerverbandes Niederrhein.
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Pech hatte allerdings die Waschbärenbande, der ehemalige Pfadfinder von St. Albertus Magnus Hünxe angehören. Zum angekündigten Unwetter war zwar alles in Sicherheit gebracht, dachte man, doch der Sturm riss nicht die Pavillons der anderen Vereine um, sondern zerriss die Jurte der Waschbärenbande. Damit nicht genug, auch eine der Eismaschinen fiel den orkanartigen Böen zum Opfer. „Ein großer finanzieller Verlust“, so Waschbär Andreas. Entmutigen ließen sich die Ehrenamtler nicht, am Sonntag bauten sie einen Pavillon auf und machten munter weiter mit Slushi-Eis und Wurfspiel.
Sara war gleich mit den Freundinnen Laura und Simone sowie den Kindern Aiden, Flynn, Lia, Ben, Leo und Leon unterwegs. Im Gepäck, jede Menge Bücher, die sie zuvor beim Kiloverkauf in der KTH erstanden. „Wir waren gestern schon bis zum Schluss auf den Din-Tagen“, erzählte Laura, „das war einfach fantastisch.“ Heute seien sie mit den Kindern unterwegs, die ebenfalls jede Menge Spaß hatten, ergänzte Simone. Vor allem die Bimmelbahn hatte es den Kindern angetan. „Schade nur, dass man so wenig Werbung für die Jugend-Din-Tage macht. Wir haben nur durch Zufall herausgefunden, wie die Termine am Wochenende hier sind“, sagen die drei jungen Frauen unisono. „Dabei ist das ein so herrliches Fest für die Kinder.“