Dinslaken. Der Heimatverein Dinslaken feiert den neuen Ehrenrentmeister und die neue Pumpenmarie. Sie ist keine Unbekannte und er hat ein besonderes Hobby.

„Mit den Zwerghühnern Helma, Hanni und Nanni umgibt er sich im heimischen Garten gerne mit tierischem Federvieh“, so begann die launige Laudatio von Ingo Tenberg, dem Vorsitzenden des Heimatvereins Dinslaken, für den neuen Ehrenrentmeister des Vereins. Die Rede ist von Werner Schenzer, Leiter der Volkshochschule Dinslaken/Voerde/Hünxe, der im Rahmen des Sommerfestes des Heimatvereins Dinslaken die Würde des Ehrenrentmeisters erlangte.

Eine besondere Ehrung für Werner Schenzer

Mit dieser Ehrung zeichnet der Heimatverein jährlich Menschen aus der Stadt und Region Dinslaken aus, die sich in besonderem Maße beruflich oder ehrenamtlich für das Wohl der Menschen in der Stadt und Region Dinslaken engagieren. Eine solche Verbundenheit zur Heimatregion unterstrich der Geehrte dann in seinen Dankesworten.

Schon im Kindesalter sei bei ihm über seine Mutter das Interesse an der Geschichte und Entwicklung der Region geweckt worden, so Schenzer. Da liegt es nahe, dass er inzwischen auch als Vorsitzender die Geschicke des Vereins für Heimatpflege Land Dinslaken lenkt, dem Dachverband der hiesigen Heimatvereine.

Neue Pumpenmarie vertritt den Heimatverein

Für die Teilnehmer des Sommerfestes, das sie in diesem Jahr ins idyllische wie geschichtsträchtige Marienthal geführt hatte, gab es gleich einen doppelten Grund zur Freude. Nicht nur der neue Ehrenrentmeister, sondern auch eine neue „Pumpenmarie“ wird den Heimatverein Dinslaken ein Jahr lang repräsentieren. Mit dieser Würde, die bereits seit dem Jahr 1955 verliehen wird, erinnert der Heimatverein an die Legende des jungen Mädchens Marie, das einst Dinslaken vor der Plünderung durch fremde Soldaten bewahrt haben soll, indem es beim Wasserholen an einer der städtischen Pumpen so geschickt mit den Eindringlingen geflirtet haben soll, dass diese von ihrem Plünderungsvorhaben abließen.

In diesem Jahr wird es Jana Schumann sein, die den Verein nach Empfangnahme der symbolischen Insignien Zepter, Krone und Scherpe als Pumpenmarie begleiten wird. Auch bei ihr zeigt sich eine enge Verbundenheit zur Heimatregion, wie sie zuletzt bei ihren überzeugenden schauspielerischen Auftritten im neuen Film zur Geschichte Dinslakens anlässlich der 750 Jahr-Feier der Stadt bewiesen hat. Bei schönem Wetter gestaltete sich das Sommerfest des Heimatvereins in Marienthal so als runde und gelungene Veranstaltung, bei der sich die Teilnehmer nach Ehrungen, Spaziergängen sowie Besichtigung der historischen Klosterkirche samt altem Friedhof auch mit Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen stärken konnten.