Mc Donald's ruft in den USA zwölf Millionen Gläser mit Shrek-Motiven zurück. Bislang heißt es, Deutschland sei nicht betroffen.

Los Angeles. Ausgerechnet eine Kampagne für gesünderes Essen hat sich für die Fast-Food-Kette McDonald's wegen schwermetallverseuchter Trinkgläser zum PR-Flop entwickelt. Das Unternehmen rief am Freitag in den USA zwölf Millionen Sammelstücke mit Motiven aus dem Animationsfilm „Shrek“ zurück. Die US-Produktsicherheitskommission CPSC hatte festgestellt, dass die Farbe auf den Bechern das krebserregende Schwermetall Cadmium enthält.

Die Gläser, erhältlich mit vier verschiedenen Motiven, wurden in den USA seit dem 14. Mai für zwei Dollar pro Stück verkauft. Die Kunden sollten sie nicht mehr benutzen, weil die Gefahr bestehe, dass Spuren der Farbe an den Händen haftenblieben, erklärte McDonald's nun. Wenn Kinder dann ihre ungewaschenen Hände in den Mund steckten, sei eine Schädigung der Gesundheit langfristig nicht auszuschließen.

Die Trinkgefäße waren für den weltweiten Verkauf vorgesehen. Deutschland ist aber dem Unternehmen zufolge nicht betroffen. „Wir haben diese Trinkbecher bei uns nicht im Programm“, sagte der für Deutschland zuständige Sprecher Martin Nowicki.

Laut einer Mitteilung der Fast-Food-Kette von Mitte Mai sollten die „Shrek“-Becher junge Kunden dazu animieren, Kinder-Menüs aus Burgern und Pommes Frites mit Früchten, Gemüse, Säften und fettreduzierten Milchprodukten zu ergänzen.

Zuletzt hatte mit Cadmium verseuchtes Kinderspielzeug in den USA für Aufsehen gesorgt, in Deutschland forderte das Bundesinstitut für Risikobewertung, verstärkt gegen das Gift vorzugehen. Besonders in der Kritik standen Produkte aus China. Behörden in verschiedenen chinesischen Städten riefen daraufhin zum Verzicht auf das Schwermetall bei der Herstellung von Kinderschmuck auf. Die nun zurückgerufenen Becher in den USA produziert.