Hamburg. Seit Max Schlensag und Eric Böger am Montag in der „Höhle der Löwen“ waren, ist die Aufmerksamkeit für ihr Start-up enorm.
Den Abend, an dem sie im Fernsehen zu sehen waren, verbrachten Max Schlensag und Eric Böger in einem Münchner Hotel bei einem Branchentreffen einflussreicher Bankmanager. An dessen Ende schauten die Teilnehmer dann im TV-Sender Vox, wie sich die beiden jungen Hamburger in der Investoren-Show „Die Höhle der Löwen“ 250.000 Euro und Carsten Maschmeyer als Teilhaber und Mentor ihres Tech-Start-ups Futurised geangelt hatten.
„Ich fand, wir kamen ziemlich straight rüber. Und das wurde uns auch immer wieder gesagt. Es wurden viele Fotos mit uns gemacht. Das war schon ziemlich aufregend“, sagte Schlensag (20) am Tag danach. Da war er schon wieder auf dem Weg zu einer Bank im Münsterland, während Böger (21) im Zug Richtung Hamburg saß – um die Software-Produkte des im März 2022 gegründeten Unternehmens weiterzuentwickeln.
„Höhle der Löwen“ – Rieseninteresse an Futurised nach DHDL-Auftritt
Die vereinfachen und automatisieren Standardprozesse in Unternehmen zielen insbesondere auf Banken und Versicherungen als Kunden. Unter anderem haben die ehemaligen Schüler der Stadtteilschule Hamburg-Niendorf und Auszubildende an der ITECH-Berufsschule in Wilhelmsburg eine Art ChatGPT für die interne Anwendung in Unternehmen entwickelt.
In der Show hatten die Gründer einen Investor und Mentor gewonnen, der ihnen den Weg zu potenziellen Kunden ebnen kann. Nach der Ausstrahlung der Sendung haben sie das zweite große Ziel erreicht: öffentliche Aufmerksamkeit für sich, ihr Start-up und dessen Produkte gewinnen. „Um einen solchen Bekanntheitsgrad zu erzielen, müsste man sicher einen Millionenbetrag investieren“, sagte Schlensag am Tag danach.
„Höhle der Löwen“ – Hunderte Anfragen von Firmen bei Futurised
Und er wusste auch schon ungefähr, wie groß das Interesse an Futurised seit dem DHDL-Auftritt Montagabend in Zahlen gemessen ist: „Gleich nach unserem Auftritt ging die Zahl der Zugriffe auf die Futurised-Webseite steil nach oben. Inzwischen ist es eine sechsstellige Zahl, und es sind immer noch Tausende Besucher gleichzeitig auf der Seite“, so Schlensag. Die Kontaktanfragen von Firmen zu sichten – dazu war er noch gar nicht gekommen. „Ich schätze, es sind Hunderte.“
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Im sozialen Netzwerk LinkedIn ließ sich ablesen, wie wichtig die Zusammenarbeit mit dem Investor ist, der sein Geld einst im Direktvertrieb von Versicherungen machte. Schlensag: „Ich hatte ungefähr 300 Nachrichten, der Carsten um die 800.“