Hamburg. Bisher gab es für Kinder eine Verzinsung von drei Prozent. Das ändert sich nun. Alles zu den Bedingungen und Konditionen.
Die Sparzinsen steigen und steigen. Nun sollen bei der Hamburger Sparkasse (Haspa) auch Kinder von diesem Trend profitieren. Nach Informationen des Abendblatts erhöht die Haspa den Zins auf dem sogenannten Mäusekonto zum 1. Juli von drei auf fünf Prozent. „Wir wollen mit diesem attraktiven Angebot den Spargedanken fördern und unterstützen, dass Kinder schon frühzeitig mit Freude sparen“, bestätigte Haspa-Vorstandssprecher Harald Vogelsang das neue Angebot.
Der Zins in Höhe von fünf Prozent gilt bis zu einem Betrag von maximal 500 Euro. Darüber hinaus angelegtes Geld wird mit 0,5 Prozent verzinst. Somit erhalten Kinder für eine Summe von 500 Euro 25 Euro Zinsen pro Jahr. Die Zinsgutschrift erfolgt quartalsweise, die Kontoführung ist kostenlos, und das Mäusekonto kann vom 7. bis zum 14. Lebensjahr genutzt werden.
Haspa erhöht Zins für Mäusekonto
Die Eltern können bei dieser Art des Sparens maximale Beträge für ihre Kinder festlegen, die diese dann in den insgesamt rund 100 Filialen abheben können. Insgesamt betreut die Haspa nach eigenen Angaben mehr als 120.000 Mäusekonten.
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Kinder und Jugendliche sind für Banken und Sparkassen eine nicht zu unterschätzende Zielgruppe. Der Hintergrund: Die Institute möchten die Kunden von morgen möglichst frühzeitig an sich binden. Denn erst im Erwachsenenalter lässt sich mit ihnen unter anderem mit kostenpflichtigen Girokonten, Baufinanzierungen oder Aktiendepots Geld verdienen.
Haspa zahlt jetzt fünf Prozent Zinsen
„Sicherlich sind solche Zinsangebote für Kinder auch ein Marketing-Gag der Geldinstitute“, sagt Finanzexpertin Kerstin Föller von der Verbraucherzentrale Hamburg dem Abendblatt. Allerdings kann sie den Offerten durchaus etwas Positives abgewinnen: „Vor allem ältere Kinder können so den Umgang mit Geld besser lernen und verstehen bereits relativ früh, dass das Geld nicht auf den Bäumen wächst, sich also nicht von selbst vermehrt.“