Hamburg. Laut dem Portal AirHelp beginnt die meistgebuchte innerdeutsche Flugroute in Fuhlsbüttel. Und Finnair will die Frequenz erhöhen.

Eine Hamburger Strecke ist im vergangenen Jahr die beliebteste innerdeutsche Flugroute gewesen. 2022 flogen mehr als 595.100 Passagiere vom Helmut-Schmidt-Flughafen nach München, ergab eine Analyse des Fluggastrechteportals AirHelp. Im Jahr 2019 sei Frankfurt-Berlin die am häufigsten gebuchte Verbindung innerhalb der Bundesrepublik gewesen.

Auf Platz zwei habe die Rückflugstrecke gelegen: Vom Franz-Josef-Strauß-Airport seien etwa 589.300 Fluggäste nach Fuhlsbüttel geflogen. Zwischen der Hansestadt und der bayrischen Landeshauptstadt fliegen Lufthansa und ihre Tochter Eurowings. Berlin–Frankfurt war die drittmeistgeflogene Route mit fast 588.000 Passagieren.

Flughafen Hamburg: Beliebtester Inlandsflug startet ab Fuhlsbüttel

Unter den 20 beliebtesten Routen habe es auf der Strecke Frankfurt–München die meisten Flugverspätungen und -ausfälle gegeben. 37,2 Prozent aller Flugpassagiere seien nicht pünktlich abgehoben. Als unpünktlich galten Maschinen mit mindestens 15 Minuten Verspätung.

Auf dem zweiten Platz rangiert die Route Frankfurt–Hamburg mit 37 Prozent verspäteten Passagieren. Hamburg–München und München–Hamburg seien jeweils zu rund ein Viertel von Verspätungen betroffen gewesen.

Jeder vierte Passagier hat Flugprobleme gehabt

Seit der Corona-Zeit kämen Verspätungen und Ausfälle insgesamt häufiger vor. 2019 waren 20,1 Prozent aller Passagiere mit Flugproblemen konfrontiert, 2022 waren es 26,4 Prozent. „Vor allem der Personalmangel, aber auch die vielen Streiks des Personals der Fluggesellschaften haben 2022 für viel Chaos gesorgt”, sagte AirHelp-Rechtsexperte Julián Navas.

Finnair kündigte unterdessen an, im Sommerflugplan 2024 das Angebot ab Fuhlsbüttel auszuweiten. Vom 31. März bis zum 26. Oktober 2024 nimmt die finnische Airline sieben zusätzliche wöchentliche Verbindungen ins Programm.

Finnair führt im März 2024 eine Morgenverbindung ein

In Helsinki werde täglich um 6.35 Uhr Ortszeit gestartet. Die Landung ist um 7.35 Uhr vorgesehen. Der Rückflug soll um 8.20 Uhr in Fuhlsbüttel abheben und um 11.15 Uhr in Finnlands Hauptstadt landen. Zwei weitere Verbindungen pro Tag blieben um die Mittagszeit und abends bestehen.

Vor einigen Wochen hatte Finnair angekündigt, im kommenden Winterflugplan die Frequenzen von Fuhlsbüttel nach Helsinki um jeweils drei Ankünfte und Abflüge pro Woche auf 17 zu erhöhen.

Helsinki fungiert als Drehscheibe in die USA und nach Asien

Vom deutlich ausgeweiteten Flugplan mit sieben zusätzlichen Morgenverbindungen ab Hamburg „profitieren nicht nur die zahlreichen Finnland-Urlauber, sondern auch Urlaubs- und Geschäftsreisende nach Dallas, USA, aber auch nach Japan: Denn auch Tokio-Narita und Osaka werden ab 2024 häufiger angeflogen“, sagte Finnair-Manager Arunas Skuja.

Finnair sieht seinen Heimatflughafen Helsinki als Drehkreuz für Flüge in die USA und nach Asien. Allerdings werden durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine derzeit deutliche Umwege gen Osten notwendig.