Hamburg. Am Dienstag nutzte kein Flieger die längeren Betriebszeiten. Mehrere Jets landeten zwischen 23 und 0 Uhr, auch von Marabu.

Am Flughafen Hamburg hat es am Dienstag mehrere Landungen zwischen 23 und 0 Uhr gegeben, aber keine nach Mitternacht. Die vorübergehende Verlängerung der Betriebszeiten während Air Defender 23 sei am zweiten Tag des Nato-Großmanövers nicht genutzt worden, so Hamburg Airport.

Zwar habe die Homepage des Flughafens für den Condor-Flug aus Lanzarote statt der geplanten Landezeit um 22.20 Uhr am Dienstag 0.02 Uhr am Mittwoch als Ankunftszeit in Fuhlsbüttel ausgewiesen. Dabei handele es sich allerdings um das Erreichen der Parkposition, so Sprecherin Janet Niemeyer.

Flughafen Hamburg – zwei Landungen kurz vor Mitternacht

Die Maschine sei ebenso wie eine Maschine der jungen und mit massiven Problemen kämpfenden Airline Marabu kurz vor Mitternacht gelandet, hieß es. Deren Flieger aus Malaga hätte eigentlich um 22.25 Uhr landen sollen und wurde auf der Homepage mit 0.04 Uhr aufgelistet.

Während des am Montag gestarteten und noch bis zum 23. Juni laufenden Nato-Manövers sind Starts und Landungen in der Hansestadt bis 1 Uhr möglich. Wenn Air Defender als Grund für die Verspätung angegeben wird, werde die Fluglärmschutzbeauftragte vereinfachte Einzelausnahmegenehmigungen erstellen, hieß es vom Senat.

Flughafen Hamburg: Mehrere Marabu-Jets landeten zwischen 23 und 0 Uhr

24 Stunden vorher hatte es zwei Landungen nach Mitternacht gegeben. Die Betriebszeiten reichen am Helmut-Schmidt-Flughafen normalerweise von 6 bis 23 Uhr. Bis Mitternacht dürfen Flieger starten und landen, die dies planmäßig bis 23 Uhr machen sollten und wenn „unvermeidbare Gründe“ vorlagen.

In der letzten Tagesstunde landeten am Dienstag laut Airport-Homepage noch fünf weitere Maschinen zwischen 23 und 0 Uhr – oder besser: erreichten ihre Parkposition. Darunter war auch ein Marabu-Jet aus Kos um 23.28 Uhr, der schon am Sonntag hätte landen sollen. Wegen technischer Probleme musste der Flug – und auch der Hinflug – verschoben werden.

Der späteste Start erfolgte von Easyjet

Laut Airport-Homepage war die neue Ankunftszeit am Dienstag für 13.30 Uhr geplant. Er landete also dennoch fast zehn Stunden zu spät. Auch die Marabu-Flieger aus Rhodos und Hurghada wurden erst nach 23 Uhr aufgelistet, zudem je eine Air-France- und Eurowings-Maschine.

Der späteste Start kam von Easyjet. Der Flug nach London-Gatwick hob mit 70 Minuten Verspätung erst um 23 Uhr ab. Am Mittwoch lief der Luftverkehr zunächst weitgehend stabil an, die Flieger starteten und landeten überwiegend pünktlich. Im Tagesverlauf nahmen die Verspätungen dann wieder zu.