Hamburg. Der DAX-Konzern leidet unter geringen Auslieferungen von Flugzeugen. An der Prognose für dieses Jahr hält Airbus aber fest.

Airbus hat in den ersten drei Monaten deutlich weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Für das erste Quartal wurde unterm Strich ein Gewinn von 466 Millionen Euro ausgewiesen, teilte der DAX-Konzern am Mittwochabend nach Börsenschluss mit.

Das war ein Minus von 62 Prozent. Der operative Gewinn halbierte sich in etwa auf 580 Millionen Euro. Verantwortlich dafür seien vor allem die geringeren Auslieferungen.

Airbus: „Widriges Umfeld“ – dem Konzern bricht der Gewinn weg

127 neue Verkehrsflugzeuge wurden an Airlines übergeben. Das waren 15 Maschinen weniger. Zudem belasteten das Ergebnis ein weniger vorteilhafter Währungssicherungskurs sowie Investitionen in die Zukunft. Der Umsatz sank um zwei Prozent auf 11,76 Milliarden Euro.

„Wir blicken nach wie vor auf ein widriges Geschäftsumfeld“, sagte Vorstandschef Guillaume Faury. Insbesondere die Lage der Lieferkette bleibe angespannt.

Airbus will 2023 rund 720 Flieger ausliefern

An der Prognose für das Gesamtjahr 2023 hält der Franzose allerdings fest. Der operative Gewinn soll bei rund sechs Milliarden Euro liegen, rund 720 Flieger sollen ausgeliefert werden. „Wobei sich die Auslieferungen von Verkehrsflugzeugen auf die letzten Monate des Jahres konzentrieren werden“, sagte Faury. Die Mitarbeiter des Hamburger Werks sind arbeitsintensive Jahresendspurts gewohnt.

Im Fokus des Unternehmens bleibe der Produktionshochlauf bei den Flugzeugen. Im für Finkenwerder wichtigen A320-Programm soll bis Ende 2024 die monatliche Rate von 65 Flugzeugen erreicht werden, zwei Jahre später sollen es 75 sein.