Hamburg. Nach dem Kahlschlag im Hamburger Verlag stößt Thomas Rabe die Beschäftigten wieder vor den Kopf. Der Betriebsrat setzt ein Zeichen.
- Erneute Enttäuschung für die Beschäftigten bei Gruner + Jahr
- Bertelsmann-Chef Thomas Rabe hatte angekündigt, noch einmal nach Hamburg zu kommen
- Nun steht er nur in einer Online-Sitzung zur Verfügung
Bei der Mitarbeiterversammlung von Gruner + Jahr am 7. Februar, auf der er die Einstellung von 23 Magazinen und den Abbau von 700 Stellen bekannt gab, hatte Bertelsmann-Chef Thomas Rabe angekündigt, in zwei Wochen noch einmal nach Hamburg zu kommen.
Doch daraus wird nichts. Statt sich persönlich den vielen Fragen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stellen, die in Hamburg um ihre Jobs und/oder die Zukunft ihrer Zeitschriften fürchten, steht Rabe am Mittwoch von 9.30 Uhr bis 11 Uhr nur in einer Online-Sitzung zur Verfügung.
Gruner + Jahr: Bertelsmann-Chef Rabe stellt sich Beschäftigten nur indirekt
Fragen aus Hamburg an den Bertelsmann-Chef sollen moderiert, nur ausgewählte beantwortet werden. Die Enttäuschung der Belegschaft von Gruner + Jahr ist groß, dass Rabe angesichts des „Kahlschlags“, den er dem Unternehmen verordnet hat, nicht an den Baumwall kommt.
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Um ein Zeichen zu setzen, lädt der Betriebsrat zum „Public Viewing“ ins Foyer der Unternehmenszentrale, dort sollen auch Bilder für die sozialen Medien gemacht werden.