Hamburg. Bemühungen, eine weitere Finanzierung der Gesellschaft zu gewährleisten, seien gescheitert. 80 Mitarbeiter bangen um Jobs.

Die Insolvenz war erwartet worden, nun steht sie für Clean Logistics unmittelbar bevor. Der börsennotierte Hamburger Hersteller von mit Wasserstoff betriebenen Lkw gab am Freitag bekannt, dass er für sich selbst und seine Tochtergesellschaften voraussichtlich am Montag einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen werde. Bemühungen, eine weitere Finanzierung der Gesellschaft zu gewährleisten, seien gescheitert. Damit findet auch die geplante Not-Kapitalerhöhung nicht statt, welche die Firma angekündigt hatte.

Vor drei Jahren gegründet, vor zwei Jahren über die leere Hülle eines börsennotierten Unternehmens an die Aktienmärkte gebracht, war Clean Logistics schnell gewachsen. Das Unternehmen galt vielen Analysten als kommender Star am Aktienhimmel, da der Bedarf an emissionsfreien Lkw als sehr hoch eingeschätzt wird.

Clean Logistics insolvent: 80 Mitarbeiter bangen um Jobs

Doch im Dezember kam dann die Kehrtwende. Zunächst räumte das Unternehmen eine finanzielle Schieflage ein, dann stieg einer der beiden Gründer, der Hamburger Unternehmer Dirk Lehmann, aus.

In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass auch der zweite Gründer und Geschäftsführer, Dirk Graszt, das Unternehmen verlassen hat. Dann gab es kein frisches Geld mehr. Rund 80 Mitarbeiter bangen jetzt um ihre Jobs.