Hamburg. Die E-Scooter des Anbieters verschwinden bis zum Jahresende aus Deutschland, Norwegen und Schweden. Das sind die Gründe.

Der amerikanische E-Scooter-Anbieter Bird mit Sitz in Florida wird sich bis zum Ende des Jahres komplett aus den Ländern Deutschland, Norwegen und Schweden zurückziehen. In der offiziellen Erklärung vom 18. Oktober auf der Webseite heißt es, der Anbieter wolle sich wieder auf "die Selbsterhaltung des Unternehmens fokussieren" (übersetzt aus dem Englischen).

Auch in Hamburg waren die E-Scooter unterwegs – in der Erklärung legt das Unternehmen die wesentlichen Gründe für den Rückzug offen.

E-Scooter in Hamburg: Zu viel Konkurrenz und überfüllte Straßen

Demnach würde sich der Markt in den betroffenen Länder finanziell nicht für das Unternehmen rentieren. Zwar spiele die E-Mobilität weiterhin eine wichtige Rolle in den betroffenen Gebieten, doch die Zahl der Konkurrenten sei zu groß. Das Überangebot stetig wachsender und wechselnder Konkurrenten führe lediglich zu überfüllten Straßen – ein Problem, dass auch im Hamburger Verkehr nicht unbekannt ist.

Das amerikanische Unternehmen Bird spricht in seiner Mitteilung von dem Fehlen eines robusten, ordnungspolitischen Rahmens für den Umgang mit E-Scootern in Deutschland, Schweden und Norwegen. Auch in einigen Städten in den Vereinigten Staaten werde das Angebot runtergefahren. Wie viele Mitarbeitende betroffen sind, geht aus der Erklärung nicht hervor.

Bird blickt dennoch optimistisch in die Zukunft

"Wir mussten eine schwere Entscheidung fällen für die Zukunft unseres Unternehmens", so äußert sich Bird auf der Webseite und zeigt sich traurig gegenüber den Kundinnen und Kunden in den betroffenen Ländern. Trotz der drastischen Reduzierungen blickt Bird optimistisch in die Zukunft und will an dem Ziel festhalten, den Autoverkehr und Co2-Verbauch zu verringern – doch nun eben nicht mehr in den drei europäischen Ländern.