Hamburg. Für Eigentumswohnungen sinken die gezahlten Kaufpreise um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Wie die Lage bei den Häusern ist.

Der Trend fallender Immobilienpreise in Hamburg verfestigt sich. Nach einer Studie des Baugeldvermittlers Dr. Klein sind die Preise von Eigentumswohnungen im dritten Quartal in Hamburg um 1,70 Prozent gesunken, verglichen mit dem Vorquartal. Eine Entwicklung, die zuletzt 2016 in der Hansestadt beobachtet wurde.

Der durchschnittliche Quadratmeterpreis aus Bestandsobjekten und Neubau lag demnach bei 5440 Euro, wobei es eine große Spreizung der finanzierten Objekte gab. Die Preisspanne liegt zwischen 1400 Euro und 17.792 Euro je Quadratmeter Wohnfläche. Zuletzt hatte das Immobilienportal Immowelt ähnliche Werte für Hamburg vorgelegt.

Immobilien in Hamburg: Neue Preise für Wohnungen aussagekräftig

Die Daten des Baugeldvermittlers haben ein höheres Gewicht als die Werte von Immobilienportalen, die lediglich Angebotspreise widerspiegeln können. Dr. Klein kennt aber die in den Kaufverträgen beurkundeten tatsächlichen Preise, die die Basis für seine Auswertungen sind.

Auch im Markt der Einfamilienhäuser ist in der Hansestadt die Dynamik raus. Hier gibt es zwar noch kein Minus bei der Preisentwicklung, aber der Anstieg fällt mit 0,27 Prozent minimal aus. Der durchschnittliche Kaufpreis der von Dr. Klein finanzierten Objekte lag bei 4017 Euro je Quadratmeter Wohnfläche. Die Preisspanne bei Einfamilienhäusern aus dem Bestand und Neubauten bewegt sich zwischen 556 Euro und 15.580 Euro je Qua­dratmeter Wohnfläche.

Wohnungen in Hamburg: Gipfel überschritten

Allerdings gibt es ein Minuszeichen nur beim Quartalsvergleich im laufenden Jahr. Beim Blick zurück auf das Vorjahresquartal erscheint die Preissteigerung mit 4,29 Prozent bei Wohnungen und 10,22 Prozent bei Häusern zwar noch deutlich. Allerdings sei auch hier der Gipfel überschritten, lautet die Einschätzung des Baugeldvermittlers Dr. Klein.