Hamburg. Viele Anwohner waren alarmiert, als sie den Lärm der Maschinen hörten. Nun hat sich die Deutsche Flugsicherung geäußert.
Nachdem der tiefe Überflug zweier Kampfjets am späten Mittwochabend zahlreiche Hamburger in der Nähe des Fuhlsbütteler Flughafens aufschreckte, hat sich jetzt die Deutsche Flugsicherung (DFS) zu dem Vorfall geäußert. Gegen 22 Uhr hatten die beiden Jets vom Typ A-4 Skyhawk, die von der kanadischen Firma Top Aces im Auftrag der Bundeswehr für Zieldarstellungszwecke betrieben werden, einen Landeanflug auf den Hamburger Flughafen simuliert (das Abendblatt berichtete). Wie Top Aces erklärte, geschah das auf Anfrage der Flugsicherung.
Flughafen Hamburg: Kampfjets – Flugsicherung begründet Vorfall
Für die Lotsen der DFS sei es „eine nicht alltägliche Gelegenheit, die Besonderheiten militärischen Verkehrs bei An- und Abflügen an zivilen Flughäfen zu kontrollieren“, teilte die DFS am Freitag dem Abendblatt dazu mit. Der Umgang mit dem „besonderen An-/Abflugverhalten“ solcher Maschinen sei wichtig für die Ausbildung und den Erhalt der Professionalität der Lotsen. Schließlich müsse auch die Bundeswehr solche Flugmanöver an zivilen Flughäfen trainieren, um diese für Ausweichlandungen nutzen zu können.
„Ohne Frage war jedoch der Zeitpunkt der angebotenen Trainingsanflüge der Firma Top Aces mit zwei Skyhawks am späten Mittwochabend am Flughafen in Hamburg unglücklich gewählt“, heißt es jetzt von der DFS. Darüber seien sich alle Beteiligten im Klaren. Die DFS habe „den Vorfall intern aufgearbeitet“.
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Die beiden Skyhawks mit einer zivilen kanadischen Zulassung waren in Nordholz bei Cuxhaven gestartet und zunächst in die Nähe des Bundeswehrflughafens Rostock-Laage geflogen. Eine dort angesetzte Übung war aber abgesagt worden. Auf dem Rückflug nach Nordholz kam es dann zu dem geschilderten Vorgang.