Hamburg. Viele Hamburger berichten von einem Schreiben des Energieversorgers. Zu wann der Konzern die Erhebung der Gasumlage umsetzt.
Der Energiekonzern Vattenfall wird nun doch zügig die Gasumlage an seine Kunden weiterreichen. Während eine Abendblatt-Anfrage in der vergangenen Woche vom Unternehmen nur ausweichend beantwortet worden war, bekamen Abendblatt-Leser bereits am vergangenen Sonnabend Post von Vattenfall, in der die Erhebung der Gasumlage ab 6. Oktober angekündigt wurde.
Einige Leser berichten auch von Verteuerungen der Kilowattstunde (kWh) Gas um 15 Cent, die schon ab 1. Oktober gelten sollen. Gegenüber dem Abendblatt hatte Vattenfall mitgeteilt, dass noch keine Entscheidung getroffen worden sei und die Kunden „grundsätzlich sechs Wochen im Voraus“ über die Preisänderung informiert würden. Auch bei anderen Versorgern dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die Erhöhungen aus der Gasumlage weitergereicht werden.
Energiekrise: Vattenfall gibt auch Speicherumlage weiter
Aus einem Schreiben von Vattenfall, das dem Abendblatt vorliegt, geht hervor, dass Vattenfall nicht nur die Gasumlage, sondern auch eine Speicherumlage in Höhe von 0,059 Cent/kWh weitergibt. Insgesamt verteuert das die kWh Gas um knapp drei Cent. Auch für die schnelle Befüllung der Gasspeicher soll der Verbraucher nach dem Willen der Regierung extra zahlen.
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Aktuell sind drei Viertel der Speicher zu mehr als 80 Prozent befüllt. Zum 1. Oktober ist ein Füllstand von 85 Prozent per Verordnung vorgegeben, zum 1. November müssen es 95 Prozent sein. Da viel Gas innerhalb kurzer Zeit nachgefragt wird, entstehen zusätzliche Kosten.