Hamburg. Ein Sprecher nannte als Grund für den Gewinneinbruch „Umstellungseffekte wegen neuer gesetzlicher Vorgaben“.

Mehr Umsatz, aber deutlich weniger Gewinn – so ist der Hamburger Gesundheitskonzern Asklepios ins Jahr 2019 gestartet. Zwischen Januar und März stieg der Umsatz gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal nach eigenen Angaben um 3,3 Prozent auf 875,6 Millionen Euro. Das Konzernergebnis nach Steuern (Eat) sank jedoch um 54 Prozent auf 13,3 Millionen Euro. Ein Sprecher nannte als Grund für den Gewinneinbruch „Umstellungseffekte wegen neuer gesetzlicher Vorgaben“. Hinzu kämen höhere Investitionen.

So investierte Asklepios im ersten Quartal 62,6 Millionen Euro – inklusive Fördermittel. Gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal war dies ein Plus von 11,9 Millionen Euro. „Bis 2024 werden wir über eine Milliarde Euro in unser Kliniknetz investieren, rund die Hälfte davon in die Digitalisierung“, sagte Finanzvorstand Hafid Rifi. Diese Maßnahmen sicherten Asklepios einen „Vorsprung im digitalen Gesundheitswesen der Zukunft.“ So plant das Unternehmen unter anderem Online-Sprechstunden für Patienten (Abendblatt berichtete). Neben den Investitionen stieg auch die Zahl der behandelten Patienten – und zwar um 4,3 Prozent auf 607.054.

An Vorjahr anknüpfen

Trotz des deutlichen Gewinnrückgangs hält Asklepios an der Prognose für das Gesamtjahr 2019 „zunächst fest“, wie der Konzern in seiner Pressemitteilung schreibt. Bei der Bilanzvorlage vor gut einer Woche hatte Asklepios mitgeteilt, dass man 2019 „an das positive Umsatzwachstum des Vorjahres anknüpfen“ wolle und das Ergebnis nach Steuern „leicht, aber nachhaltig“ gesteigert werden solle.

Asklepios betreibt bundesweit rund 160 Gesundheitseinrichtungen. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden 2,3 Millionen Patienten bei Asklepios behandelt. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 47.000 Mitarbeiter.