Hamburg. Krankenhauskonzern will weiter investieren und setzt auf Pflegekräfte aus dem Ausland, etwa von den Philippinen und aus Mexiko.
Der Hamburger Krankenhauskonzern Asklepios hat im vergangenen Jahr den Umsatz und die Zahl der Mitarbeiter gesteigert, nach Steuern blieb aber ein geringerer Gewinn als 2017. Das Unternehmen, das unter anderem sieben Krankenhäuser in Hamburg betreibt, legte beim Umsatz um 4,5 Prozent auf rund 3,4 Milliarden Euro zu. Die Zahl der Vollzeitkräfte erhöhte sich zudem leicht um 230 auf nunmehr 35.327. Allerdings stand unterm Strich nur noch ein Gewinn nach Steuern (EAT) von 171,1 Millionen Euro – im Vorjahr waren es 194,1 Millionen Euro.
„2018 war ein herausforderndes Jahr für Asklepios. Unsere wirtschaftliche Entwicklung war nicht zuletzt geprägt von Vorbereitungen auf neue regulatorische Anforderungen, die mit Beginn des Jahres 2019 nach und nach in Kraft treten“, sagte Asklepios-Vorstandschef Kai Hankeln. Er bezog sich mit dieser Aussage unter anderem auf das Krankenhausstrukturgesetz, das die Finanzierung der Kliniken und die Qualitätsansprüche neu regelt.
Konzern ist mit den Ergebnissen zufrieden
Vor diesem Hintergrund sei das Unternehmen mit den erzielten Ergebnissen zufrieden. 2019 will Asklepios laut Hankeln „an das positive Umsatzwachstum des Vorjahres anknüpfen“. Zudem solle das Ergebnis nach Steuern „leicht, aber nachhaltig“ gesteigert werden. Bereits 2018 hat Asklepios seine Gesamtinvestitionen um 24 Prozent auf 341,9 Millionen Euro erhöht. Diesen Kurs wolle man fortsetzen und „kontinuierlich Investitionen in unsere Mitarbeiter und unsere Gesundheitseinrichtungen tätigen“, sagte Finanzvorstand Hafid Rifi.
Das Unternehmen verweist in seiner Pressemitteilung zugleich auf das zunehmende Problem, geeignete Fachkräfte zu finden. Deshalb treibe man die Ausbildung und den Einsatz von Pflegekräften aus dem Ausland „mit Nachdruck“ voran. Als konkrete Länder nennt Asklepios die Philippinen und Mexiko.