Die Eigentümerländer der angeschlagenen Landesbank Hamburg und Schleswig-Holstein wollen die Erhöhung bis Sommer verabschiedet haben.

Kiel/Hamburg. Die Erhöhung der Landesgarantien für die angeschlagene HSH Nordbank könnte schon im Sommer abgeschlossen sein. Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) sagte den „Kieler Nachrichten“ (Montagausgabe), sie gehe davon aus, „dass der Landtag im März über eine Wiedererhöhung der Ländergarantien von sieben auf zehn Milliarden Euro berät“. Dieser Plan könne „zum Sommer umgesetzt werden und würde der Nordbank kräftig helfen“. Die Länder stünden „zu ihrer Verantwortung für die HSH“.

Es geht darum, dass die Eigentümerländer der HSH Nordbank, Hamburg und Schleswig-Holstein, die Verlustgarantien für ihre Landesbank von sieben auf zehn Milliarden Euro erhöhen wollen. Mit diesen Summen würden die Länder einspringen, falls die HSH Nordbank Verluste nicht mehr verkraften könnte.

Bisher hatte die HSH Nordbank angekündigt, sie werde diese Garantie ab 2019 im Umfang von 1,3 Milliarden Euro nutzen. Die Bank fährt zurzeit vor allem wegen fauler Kredite im Schifffahrtsgeschäft immer tiefer in die roten Zahlen.