Bis zum Freitag sollen nur 26 bis 27 der angestrebten 30 Milliarden Euro an Staatspapieren angeboten worden sein. Bücher nochmal geöffnet.
Athen. Griechenland hat sein Schuldenrückkaufprogramm bis Dienstag verlängert, um noch weitere Anleihen von Investoren annehmen zu können. Das teilte die Schuldenagentur des Landes am Montag mit. Ursprünglich sollte die Andienungsfrist für Anleihen bereits am Freitag auslaufen.
Noch am Samstag hatte ein Regierungsvertreter erklärt, dem Land seien zu den gebotenen Rückkaufpreisen von rund 30 bis rund 40 Cent je Euro Anleihen-Nennwert Staatspapiere in der groben Größenordnung von rund 30 Milliarden Euro angeboten worden. Die griechische Zeitung „Ta Nea“ berichtete dagegen, der Regierung seien bis Ende vergangener Woche doch nur Anleihen im Umfang von 26 bis 27 Milliarden Euro angeboten worden. Da dies unter der angestrebten Marke von 30 Milliarden Euro liegt, will die Regierung die Bücher nun noch einmal öffnen, um die fehlenden drei bis vier Milliarden Euro auch noch einzuspielen.
Griechenland will mit gut zehn Milliarden Euro Anleihen im Umfang von rund 30 Milliarden Euro zurückkaufen. Damit würde das Land auf Basis der gebotenen niedrigeren Rückkaufkurse seinen Schuldenberg um knapp 20 Milliarden Euro verringern.