Am Donnerstag will das Geldhaus seine neue Strategie vorstellen. Doch schon vorab überschlagen sich die Spekulationen um die Sparpläne.

Frankfurt/Main. Die Commerzbank steht einem Zeitungsbericht zufolge vor größeren Stellenstreichungen als erwartet. Den Sparplänen könnten 5000 bis 6000 Arbeitsplätze zum Opfer fallen, berichtete die Wochenzeitung „Die Zeit“ .

„Quer durch die Bank“ sollten bis 2016 Kosten in Milliardenhöhe gesenkt werden. Die Bank werde bei der Vorstellung ihrer neuen Strategie am Donnerstag zwar keine konkrete Zahl für den Stellenabbau nennen, weil noch Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern anstünden.

„Kenner bestätigen aber Kalkulationen, denen zufolge rund zehn Prozent der Beschäftigten betroffen sein könnten“, hieß es in dem Bericht. Die Commerzbank beschäftigte zuletzt 56.000 Menschen. Sie wollte sich am Donnerstag nicht zu dem Bericht äußern.

Zuletzt war von einem Stellenabbau vor allem im Geschäft mit Privatkunden die Rede. Dem Bericht zufolge sollen nun aber viele Stellen auch in zentralen Verwaltungsabteilungen wegfallen.

Die Commerzbank hat seit der Fusion mit der Dresdner Bank rund 9000 Arbeitsplätze gestrichen. In der ehemaligen Eurohypo, die in den nächsten Jahren abgewickelt werden soll, wird in Finanzkreisen die Streichung von bis zu tausend Stellen erwartet.